Azubis im Rhein-Sieg-Kreis Neue Auszubildende verstärken die Polizei
RHEIN-SIEG-KREIS · Landrat Sebastian Schuster, Kreisdirektorin Annerose Heinze und der Leitende Polizeidirektor Günter Brodeßer haben gestern insgesamt 21 neu in die Kreispolizeibehörde versetzte Beamte begrüßt. Da gleichzeitig nur vier Beamte den Kreis verlassen und acht Polizeivollzugsbeamte im Laufe des Jahres in den Ruhestand verabschiedet wurden, bedeutet das eine Aufstockung des Personals.
14 Neuzugänge haben gerade erst ihr Studium mit dem Titel Bachelor of Arts an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung im Fachbereich Polizei abgeschlossen. Die jüngste Absolventin, Wiebke Winkelmann, die vom Landrat vereidigt wurde, freut sich darüber, dass sie an ihren "Wunschort", die Polizeiwache Siegburg, versetzt wurde. Die Lohmarerin hofft "auf gute Zusammenarbeit mit ihren zukünftigen Kollegen und ein kollegiales Verhältnis." Zuvor hatte sie sich bei der Gruppe schon vorgestellt. Der älteste Mitarbeiter, der im sogenannten Nachersatz aus Köln kam, ist 47 Jahre alt.
Acht weitere konnten bereits Diensterfahrung in Köln, Bonn, Krefeld, Mönchengladbach und im Oberbergischen Kreis sammeln. Mit der Personalzuteilung von 21 Schutzleuten wird zu gleichen Teilen der operative Dienst bei der Kriminalpolizei und bei der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz verstärkt. Schuster betonte in einer kurzen Ansprache, dass er als Chef der Behörde viel Wert auf "Bürgerfreundlichkeit" seiner Beamten und auf deren gute körperliche Verfassung legt.
Daher sei schon vor Jahren ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) eingeführt worden, berichtete Annerose Heinze. Mit dem Zuwachs verfügt die Kreispolizeibehörde jetzt über exakt 500 Vollzugsbeamte und 50 Angestellte, die überwiegend in Verwaltungsbereichen tätig sind. Nur eine halbe Stunde später stand eine weitere Begrüßung auf dem Plan des Landrats und der Kreisdirektorin. 16 Azubis traten eine Ausbildung bei der Kreisverwaltung an. An ihrem ersten Arbeitstag wies Schuster sie darauf hin, der Kreis sei "ein Dienstleistungsunternehmen im Dienst der Bürger" und der müsse "vernünftig betreut" werden.
Er machte den jungen Frauen und Männern Mut. "Mit einer Ausbildung bei uns stehen Ihnen alle Karrieremöglichkeiten offen, auch wenn Sie nach Ihrer Ausbildung zu einem anderen Arbeitgeber wechseln." Der Kreis sei eine "gute Adresse" für eine gründliche Berufsvorbereitung, so Schuster.
Und der Personalratsvorsitzende Ingo Freier ergänzte, wer etwas leiste, Einsatz zeige und einen guten Abschluss erreiche, habe beste Chancen, vom Kreis übernommen zu werden. Dann war auch schon Schluss mit vielen Worten. "Au travail", an die Arbeit, rief der Chef dem Nachwuchs zu und wünschte ihm dann einen erfolgreichen Start.
