Collegium Vocale und Orchester Pro Musica der Musikschule in der Pallottikirche Rheinbach Mit Bachs Violinkonzert in die Adventszeit

RHEINBACH · Ein besonderes Juwel in der Violinkonzert Literatur von Johann Sebastian Bach ist das Konzert für zwei Violinen und Orchester in d-Moll. Hier werden die Sologeigen zu einem sich immer wieder neu ergänzenden, klanglichen Miteinander geführt.

 Konzert-Projekt Musikschule: Das Musikschulorchester "Pro Musica" mit Gästen und der Chor Collegium Vocale der Musikschule mit Gästen aus der Kreuzkirchenkantorei und anderen Chören sangen einen Teil des Oratoriums "Messias" von Haydn.

Konzert-Projekt Musikschule: Das Musikschulorchester "Pro Musica" mit Gästen und der Chor Collegium Vocale der Musikschule mit Gästen aus der Kreuzkirchenkantorei und anderen Chören sangen einen Teil des Oratoriums "Messias" von Haydn.

Foto: Roland Kohls

Dieses Violinkonzert war der Auftakt zu einem adventlichen Konzert am Sonntag in der Pallottikirche in Rheinbach. Das Orchester "Pro Musica" der Musikschule Meckenheim, Rheinbach, Swisttal unter der Leitung von Hans-Wilhelm Walbröhl begleitete an diesem Abend die Solisten Maria Kapuscinska und Viktor Wittmann.

Nach etwas nervösem Beginn fanden Solisten und Ensemble vor allem im zweiten Satz, Largo ma non tanto, zu harmonischem Zusammenklang und dramatischen Höhepunkten.

Die Darstellung von der Geburt Christi hat Georg Friedrich Händel im ersten Teil seines bis zum heutigen Tag meistaufgeführten Werkes, dem "Messias", anrührend vertont. Der Chor "Collegium Vocale" der Musikschule, der durch Gäste zu beachtlicher Größe aufgefüllt war, widmete sich diesem ersten Teil und hatte sich damit Großes vorgenommen.

Sind doch besonders die Fugensätze eine schwere Herausforderung für jeden Chor. Walbröhl hatte es geschafft, in relativ kurzer Zeit einen harmonischen, ausgewogenen Klangkörper zu formen, in dem sich besonders die Sopranstimmen als zuverlässige Stütze bei den Einsätzen zeigten.

Mit voluminöser Stimme und dramatischem Ausdruck erzählte Basssolist Andreas Petermeier von der Ankündigung des Herrn. Anrührend gelang der Sopranistin Lydia Krüger die Verkündigung und vor allem die Arie" Er weidet seine Herde", eines der schönsten Stücke der Partitur. Die Altistin Nele Quaas ergänzte die Solistenreihe.

Das Orchester war den Sängern ein Sicherheit gebender Begleiter, wobei sich besonders Celli, Kontrabass und Cembalo als zuverlässiger, zügelnder Tempogeber zeigte. Ein jubelndes "Halleluja" zum Schluss stimmte so recht auf die kommende Weihnachtszeit ein.

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