Zum dritten Mal den Titel gesichert Karlheinz Werres ist der Roisdorfer Kaiser

BORNHEIM-ROISDORF · Es war der 108. Schuss, mit dem Karlheinz Werres beim Königsschießen den Vogel herunterholte und sich zum Kaiser der Roisdorfer Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft machte. Dabei setzte sich der 65-Jährige am Montag gegen sechs Mitbewerber durch.

 Symbolträchtig: Im 50. Jahr seiner Mitgliedschaft stellt Karlheinz Werres mit seiner Frau Liesel das Kaiserpaar. FOTO: ROLAND KOHLS

Symbolträchtig: Im 50. Jahr seiner Mitgliedschaft stellt Karlheinz Werres mit seiner Frau Liesel das Kaiserpaar. FOTO: ROLAND KOHLS

Foto: Roland Kohls

Etwa beim 90. Schuss war der Vogel zur Hälfte zerstört. Danach konnte jeder Schuss der letzte sein. "Ich habe gesehen, dass ich den Vogel mit einem präzisen Schuss erledige", sagte Werres. Schließlich ist der gelernte Obstbauer und Gärtnermeister auch ein guter Sportschütze. Kein Wunder also, dass Werres letztlich die Nase vorn hatte, von seinen Kameraden bejubelt und auf deren Schultern gehoben wurde.

Für Werres ist es nicht der erste Erfolg. Er war bereits 1981/82 und 1998/99 Schützenkönig und darf sich nun im symbolträchtigen 50. Jahr seiner Mitgliedschaft Kaiser nennen. Er gehörte in dieser Zeit unter anderem als Schießmeister und zweiter Brudermeister dem Vorstand des Vereins an. Sechs Mal stellte er den Vereinsmeister und ist heute noch einer der Leistungsträger in der Alters- und Seniorenklasse, berichtete Brudermeister Walter Klemmer. Zur Seite wird der neuen Majestät Ehefrau Liesel Werres (65) stehen. Gekrönt wird der neue Kaiser allerdings erst am Samstag, 16. Januar, beim Patronatsfest der Schützen im Ratssaal des Bornheimer Rathauses.

Begonnen hatte das Roisdorfer Schützenfest bereits am Sonntag. Nach der Festmesse standen am Nachmittag die Schießwettbewerbe auf dem Programm. Gewinner des Ehrenpreisschießens wurde die Alfterer Sankt-Hubertus-Matthäus-Schützenbruderschaft, neue Bürgerkönigin ist Ulrike Bürger, die bereits 2010 Bürgerkönigin war. Ein Wermutstropfen: Das Prinzenschießen am Montag konnte nach 30 Jahren erstmals nicht stattfinden, da nicht genügend Jugendliche Mitglieder im Verein sind.

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