Kreisbauern warnen vor Giftpflanze Jakobskreuzkraut kann tödlich für Tiere sein

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Kreisbauernschaft warnt vor dem Jakobskreuzkraut, das sich immer weiter im Rheinland ausbreitet. "Besonders an Straßenrändern wuchert das giftige Kraut", sagt Theo Brauweiler, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Bonn/Rhein-Sieg. Die Bauern ärgern sich über das wuchernde, gelb blühende Kraut, weil es sich schnell ausbreitetet.

Es sei zwar schön anzusehen, aber hochgiftig für die Tiere. Sobald die Pflanze getrocknet sei, schmecken Kühe, Schafe und Pferde den Unterschied aus dem Heu nicht mehr heraus. "Und das kann im schlimmsten Fall tödlich enden", erklärt Brauweiler.

Sein Vorschlag: Die Wegsäume im Frühjahr einmal komplett abmähen, so dass das Kraut gar nicht erst zur Blüte gelangt und aussamen kann. Brauweiler sieht auch den Landesbetrieb Straßen NRW in der Pflicht. Es könne nicht sein, dass nur noch ein ein Meter breiter Streifen entlang der Straße gemäht werde. "Das Unkraut bleibt im Graben stehen und breitet sich so auf die Weiden aus", moniert Brauweiler. "Es muss jetzt dringend etwas passieren, sonst bekommen wir das Problem nicht in den Griff."

Eine Broschüre über das Jakobskreuzkraut gibt es im Internet unter www.landwirtschaftskammer.de.

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