Unterkunft des Rhein-Sieg-Kreises Flüchtlinge im Schullandheim untergebracht

RHEIN-SIEG-KREIS · Mehr als 200 Flüchtlinge haben eine erste vorläufige Bleibe im Schullandheim des Rhein-Sieg-Kreises in Gemünd (Kreis Euskirchen) gefunden. Seit Anfang Juli wird das Gebäude, das derzeit noch an den Schullandheimverein vermietet ist, von der Bezirksregierung Köln als Flüchtlingsunterkunft genutzt.

Die Flüchtlinge gehen nicht auf das Kontingent des Rhein-Sieg-Kreises, sie werden der Stadt Schleiden zugerechnet. Betreut werden sie vom DRK Euskirchen.

Für eine Unterkunft mit mehr als 200 Menschen ist zudem ein Sicherheitsdienst vorgeschrieben, der rund um die Uhr vor Ort ist. Alle anfallenden Kosten übernimmt die Bezirksregierung. "Ich begrüße als Eigentümer der Immobilie den Einsatz des Schullandheimvereines und des DRK sehr. Mit großem Engagement stehen sie den Menschen zur Seite und geben ihnen in den ersten Tagen in Deutschland Ruhe und Orientierung", so Landrat Sebastian Schuster.

Laut Kreis soll das Gebäude zunächst bis September als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden, eventuell auch bis Ende des Jahres. Wie es danach mit dem Schullandheim weitergeht, ist unklar. Seine Zukunft war bereits 2012 ungewiss. Damals einigten sich die Politiker aber darauf, noch bis 2015 Zuschüsse zu zahlen.

100 Flüchtlinge sind am Wochenende auch in Troisdorf angekommen. Für sie werden vor allem gewaschene Wolldecken, Bettwäschegarnituren, Handtücher und Waschmittel benötigt. Sachspenden nimmt das städtische Familienzentrum Kita Rathausstraße in Troisdorf-Sieglar ab heute, 28. Juli, jeweils montags bis freitags von 14 und 16 Uhr entgegen.

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