Kommentar Ein echtes Ärgernis

Die Verärgerung der Menschen über die Raser an der Birlinghovener Straße in Stieldorf ist ein Fall, wie er immer wieder vorkommt.

Seit Jahren kämpfen Bürger um einen Zebrastreifen für die Schulkinder auf der Dollendorfer Straße in Heisterbacherrott in Höhe von Haus Schlesien oder einen Fußgängerüberweg auf der Siebengebirgsstraße in Thomasberg.

Sie können nicht verstehen, warum sich nichts oder kaum etwas bewegt. Der Stadt sind jedoch in der Regel die Hände gebunden, selbst wenn Verwaltung und Politik selbst dringenden Handlungsbedarf sehen.

In allen Fällen handelt es sich um Landesstraßen, ob sie nun L 490, L 268 oder L 83 heißen. Sie sind Hoheitsgebiet des Landesbetriebs Straßenbau, der in solchen Situationen immer wieder auf die überörtliche Bedeutung der Verkehrswege hinweist.

Den betroffenen Menschen hilft das wenig. Sie stellen - wie in Stieldorf - fest, dass die meisten Autofahrer sich wenig um die Schilder mit der Aufschrift Tempo 30 scheren. Auch die beiden Geschwindigkeitstafeln, die die Stadt dort im April aufstellen will, werden die Autofahrer wenig beeindrucken.

Helfen würden nur bauliche Veränderungen oder regelmäßigere und vor allem unauffälligere Geschwindigkeitskontrollen. Dazu scheint der Landesbetrieb jedoch nicht bereit. Für die Anwohner der Birlinghovener Straße ist das ein großes Ärgernis. Zu Recht.

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