Kommentar Ehrgeizige Ziele

Es sind ehrgeizige Ziele, die sich die Bürgermeister im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis da gesetzt haben.

Nach dem Ende von ILEK, das quasi als Testlauf für viele interkommunale Projekte diente, will man die Zusammenarbeit nun intensivieren und auf nahezu alle wichtigen Bereiche des öffentlichen Lebens ausdehnen: Wo bringen wir Flüchtlinge unter? Wie lösen wir Verkehrsprobleme? Was sind die besten Schulen für unsere Kinder? Wie setzen wir die Anforderungen der Inklusion um? Wie erreichen wir eine schnelle DSL-Versorgung? Wo werden die alten Menschen künftig wohnen?

Angesichts der Größe dieser Herausforderungen auf der einen und der Knappheit an Personal und Geld auf der anderen Seite kommen die sechs Kommunen gar nicht um eine engere Zusammenarbeit herum. Hinzu kommt, dass das breite Aufgabenspektrum auch gar nicht mehr von Ehrenamtlichen hätte bewältigt werden können.

Umso größer ist die Leistung der ILEK-Projektgruppe um Hermann Schlagheck zu bewerten. Sie hat in den vergangenen acht Jahren durch vielfältige Aktionen wertvolle Werbung für den Klimaschutz gemacht. Auf dieser Basis kann der neue Klimaschutz-Manager aufbauen. Er alleine wird aber nicht viel ausrichten können. Denn letztendlich bewegt er sich in dem von der Bundes- und Landespolitik vorgegebenem Rahmen. Und natürlich ist auch jeder Bürger zum Nachdenken darüber aufgefordert, was er für eine lebenswerte Umwelt tun kann.

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