Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft "Die neuen Busse reinigen die Luft"

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) nimmt insgesamt 17 neue Fahrzeuge mit modernster Umwelttechnologie in Betrieb.

Noch in den letzten Tagen des alten Jahres konnten 17 neue Fahrzeuge an die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) geliefert werden, am gestrigen Donnerstag wurden die zwölf Zwölf-Meter-Solobusse und 18-Meter-Gelenkbusse, in die die RSVG 3,4 Millionen Euro investiert hat, offiziell in Betrieb genommen. Am Zentralen Busbahnhof in Siegburg stellten Landrat Sebastian Schuster, der Aufsichtsratsvorsitzender der RSVG, Marcus Kitz, sowie die Geschäftsführer Michael Reinhardt (Sprecher) und Bernd Lescrinier vier der Neuanschaffungen vor, die wie alle anderen auch gegen ältere Modelle ausgetauscht werden.

Neueinkauf wurde aufgestockt

"Normalerweise ist jedes Fahrzeug etwa 14 bis 15 Jahre im Einsatz und hat dann rund 800.000 Kilometer zurückgelegt", erklärte Reinhardt. Üblich sei jedes Jahr ein Neueinkauf von 15 Fahrzeugen. Aufgrund der Optimierung des Streckennetzes, vor allem im Troisdorfer Bereich, habe man den Fuhrpark - circa 190 Busse, mit noch einmal 90 sind Subunternehmer für die Verkehrsbetriebe unterwegs - aber um zwei weitere Busse aufgestockt. Schuster unterstrich in diesem Zusammenhang, dass der ÖPNV im Kreis einen hohen Stellenwert einnehme und in den letzten Jahren das Fahrplanangebot weiter verbessert worden sei.

Für 2015 sind nach seiner Aussage "24,064 Millionen Euro für einen leistungsfähigen und komfortablen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen vorgesehen." Die neuen Solobusse verfügen über 37 Sitz- und 47 Stehplätze, die größeren Gelenkbusse über jeweils 48 Sitz- und 94 Stehplätze.

Geringer Schadstoffausstoß

Alle 17 Fahrzeuge entsprechen dem Euro-VI-Abgasstandard, was einen extrem geringen Schadstoffausstoß bedeutet. Durch die Abgasnachbehandlung mit Katalysatoren und geschlossenen Partikelfiltern kann laut Reinhardt der Ausstoß von Stickoxiden auf minimalste Werte reduziert werden. Es sei erwiesen, dass die Abluft bei den mit dieser Technik ausgerüsteten Bussen sauberer sei als die angesaugte Umgebungsluft.

"Die neuen Busse reinigen die Luft", so der Geschäftsführer. Kitz verwies darauf, "dass alle Busse erstmals über eine Vollklimatisierung verfügen". Hierdurch werde "sowohl durch Kühlung an heißen Tagen als auch durch Luftentfeuchtung der Fahrkomfort für die Fahrgäste verbessert". Lescrinier dankte dem Aufsichtsrat dafür, dass er trotz Sparzwängen beschlossen habe, auch in Komfort zu investieren. Der käme aber nicht nur den Gästen zugute, sondern erleichtere auch die Arbeitsbedingungen der rund 300 Fahrer.

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