Gebiet zwischen den Oedekoven und Impekoven Bebauung des Kramerbruchs ist so gut wie vom Tisch

ALFTER · Der Kramersbruch, das grüne Außengebiet zwischen den Ortsteilen Oedekoven und Impekoven, ist einem rechtssicheren Schutz vor Bebauung ein Stück nähergerückt.

Die entsprechende 1. Änderung des Flächennutzungsplans, die bereits vor vier Jahren vom Gemeinderat Alfter angestoßen worden war, hat der Ausschuss für Gemeindeentwicklung jetzt einstimmig dem Rat zur endgültigen Beschlussfassung empfohlen.

Mit der Planänderung soll der Kramersbruch als Kaltluftentstehungsgebiet geschützt werden. Lediglich landwirtschaftliche Flächen und siedlungsnahe Gärten sollen dort zugelassen sein. Die ursprünglich einmal vorgesehene Bebauung und Hangstraße entfallen. Zwar kann dort mangels eines rechtskräftigen Bebauungsplans ohnehin nicht gebaut werden, doch die 2010 mit geänderter politischer Mehrheit beschlossene Änderung des Flächennutzungsplans soll verfahrensrechtlich offiziell abgeschlossen werden.

Der Wunsch nach einer Flächennutzungsplanänderung führte zu insgesamt drei öffentlichen Auslegungen, zu denen es mehr als 900 Stellungnahmen von Bürgern gab. Rund 70 Prozent der Eingaben befürworteten nach Angaben der Verwaltung die Änderung, der Rest der Stellungnahmen sprach sich dagegen aus. Von Seiten der Behörden sowie von Trägern öffentlicher Belange wurden keine Bedenken gegen die Änderung geäußert, teilweise wird sie ausdrücklich begrüßt.

Nach einer Beschlussfassung durch den Gemeinderat wird die Änderung noch der Bezirksplanungsbehörde zur Genehmigung vorgelegt. Ist sie erfolgt, wird die Änderung des Flächennutzungsplans im Amtsblatt bekanntgegeben und erlangt somit Rechtskraft. mhr

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