Unfall auf der A 61 40-Tonner kippt auf die Autobahn

RHEINBACH · Über Stunden musste die Polizei am Samstag in Höhe von Rheinbach die Fahrspur der A 61 in Fahrrichtung Koblenz sperren: Kurz hinter dem Rasthof Peppenhoven war laut einer Beamtin der Kölner Autobahnbahnpolizei ein 40 Tonner nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte dann auf etlichen Metern die Leitplanke durchbrochen und fuhr in den Graben.

 Ladung auf der Fahrbahn: Vermutlich war der Fahrer des 40-Tonners eingeschlafen und dann bei Peppenhoven in die Leitplanke gerast.

Ladung auf der Fahrbahn: Vermutlich war der Fahrer des 40-Tonners eingeschlafen und dann bei Peppenhoven in die Leitplanke gerast.

Foto: Axel Vogel

Dadurch stürzte der rumänische Lastzug um. Die Ladung geriet infolge des Unfalls ins Rutschen und stürzte auf die Fahrbahn und in großen Teilen in den Grünstreifen neben der Fahrbahn. Es handelte es sich um Siebdruckplatten, wie an der Unfallstelle zu erfahren war. Nach Auskunft der Autobahnpolizistin hatte sich der 23-jährige Fahrer des Lastzuges bei dem Unfall leicht verletzt. Trotzdem musste er von einem Rettungswagen in die Bonner Uniklinik gebracht werden. Die Polizei sperrte wegen der langwierigen Aufräumarbeiten die A 61 ab Miel zunächst komplett, später konnte der Verkehr wenigstens einspurig an der Unfallstelle vorbeifahren.

Passiert war der Unfall gegen 4.30 Uhr. Wie es genau dazu kommen konnte, dass der Lastzug ohne Beteiligung eines anderen Autofahrers, so die Polizistin, von der Fahrbahn abkam, muss allerdings noch geklärt werden. Möglicherweise war der Fahrer übermüdet und eingeschlafen, so erste Vermutungen an der Unfallstelle. Gesichert ist laut Polizei dagegen, dass der 23-Jährige nicht angeschnallt war.

[kein Linktext vorhanden]Trotzdem überstand der Mann den folgenschweren Unfall vergleichsweise glimpflich. Jörg Kirchhartz, Rheinbach stellvertretender Wehrleiter, berichtete, dass der Fahrer auch nicht mehr aus der Zugmaschine befreit werden musste. Nachdem ein Abschleppunternehmen mit Spezialfahrzeugen den umgekippten Laster gegen 8.45 Uhr wieder aufgerichtet hatte, mussten sich Kirchhartz und seine rund 20 Einsatzkräfte allerdings um den Tank des Lasters kümmern: Der war leck und viele hundert Liter Diesel drohten auszulaufen.

Die anschließenden Aufräum- und Säuberungsarbeiten der mit Wrackteilen und Ladung übersäten Unfallstelle nahm fast den ganzen Tag in Anspruch. Zwar konnten Streifenbeamte eine Spur gegen 9.30 Uhr für den Verkehr freigegeben, aber die Bonner Autobahnmeisterei, die sich auf um die Aufräumarbeiten kümmerte, hatte die komplette Fahrspur in Richtung Koblenz erst gegen 16.30 Uhr wieder frei und befahrbar. Teile der Ladung liegen derweil immer noch am Fahrbahnrand. Die sollen nach Aussage der Leitstelle Anfang der Woche antransportiert werden.

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