Rheinbreitbach Wolfgang Gisevius (SPD) will Ortsbürgermeister werden

RHEINBREITBACH · Wolfgang Gisevius war Politikberater, Einsatzgebiet Kommunales. Selbst Bürgermeister holten sich schon Rat beim SPD-Mann. Jetzt will Gisevius nicht mehr nur Ratschläge erteilen, sondern selbst in den Ring steigen.

 Will sich für eine gute Nachbarschaft einsetzen: Wolfgang Gisevius kandidiert für das Amt des Ortsbürgermeisters in Rheinbreitbach.

Will sich für eine gute Nachbarschaft einsetzen: Wolfgang Gisevius kandidiert für das Amt des Ortsbürgermeisters in Rheinbreitbach.

Foto: Privat

Der 70-Jährige kandidiert für das Amt des Ortsbürgermeisters in Rheinbreitbach - und wird dabei, wie der amtierende, aber nicht mehr kandidierende Ortschef Karsten Fehr, von einem Dreierbündnis aus SPD, Grünen und FDP unterstützt.

Wolfgang Gisevius will Vermittler sein. Er will für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung sorgen. "Rat, Verwaltung und Bürger müssen wieder auf Augenhöhe miteinander sprechen", fordert Gisevius. Dies sei ausbaufähig in Rheinbreitbach, sagt er und verweist auf Linz und Unkel, wo Bürger zum Mitmachen und Mitgestalten aufgefordert werden.

Auch beim Thema Energiewende sei das entscheidend: "Ich war in der Vergangenheit nicht davon überzeugt, dass die Informationen zum geplanten Windpark gerne gegeben wurden."

Sein Augenmerk wolle er aber auf den sozialen Bereich lenken, genauer: auf eine gute Nachbarschaft. Mit professionellen Hilfestellungen und neuen Formen des Ehrenamts möchte er gerade die ältere Generation besser vernetzen. "Ich sehe mich als Vermittler, der durch Gespräche motiviert und mobilisiert", sagt Gisevius.

Der gebürtige Dresdner kam vor elf Jahren nach Rheinbreitbach. Zuvor leitete er viele Jahre die Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bergneustadt und war dort 24 Jahre lang Mitglied der SPD im Stadtrat. Später leitete er in Bonn das "Forum NRW" sowie die Kommunalakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Er ist verheiratet, hat zwei Kinder, drei Stiefkinder und zwei Enkelkinder. Sich selbst könne er zwar nicht beraten, aber eins sei gewiss: "Nicht die Themen entscheiden im Wahlkampf, sondern die Sympathie." Er muss es wissen. Er schrieb zwei Fachbücher. Eines heißt: Der neue Bürgermeister.

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