Ehemaliger Anleger Vom Rhein aus ist Schriftzug "Rheinbreitbach" wieder lesbar

Rheinbreitbach · Seit Langem wünschen sich die Bürger, dass Rheinbreitbach wieder einen Schiffsanleger bekommt. Damit die Lage des Ortes aber zumindest vom Fluss aus wieder gut zu erkennen ist, hat sich Hermann "Hem" Neunkirchen, der langjährige zweite Vorsitzende des Heimatvereins und Heimatmaler, in den vergangenen Wochen an die Arbeit gemacht.

 Neue Farbe: Maler Hermann Neunkirchen (links) mit dem ersten Vorsitzenden Dankward Heinrich.

Neue Farbe: Maler Hermann Neunkirchen (links) mit dem ersten Vorsitzenden Dankward Heinrich.

Foto: Horst-Dieter Küsters

An der Ecke Mühlenweg/Leinpfad hat er den Schriftzug am ehemaligen Schiffsanleger am Ufer erneuert. "Dankward Heinrich, unser neuer erster Vorsitzender, hatte die Idee, dass wir uns des lange vernachlässigten Schriftzugs annehmen und ihn für den Ort und für die Schifffahrt restaurieren sollten", erinnerte Neunkirchen am Wochenende bei einer kleinen Feierstunde.

In den 1970er Jahren konnten an der Stelle noch Personenschiffe festmachen, allerdings wurde der Schiffsanleger von den Linienschiffen nicht besonders gut angenommen. "Einen Biergarten hier unten am Rhein gab es damals noch nicht, und bis in den Ort hinein ist es ja relativ weit. Da gab man Unkel und Erpel natürlich den Vorzug, so dass der Anleger nach einigen Jahren abgebaut wurde", so Heinrich.

Über die Jahrzehnte sei der Schriftzug an der Betonwand Wind und Wetter ausgesetzt gewesen und auch das Hochwasser habe dazu beigetragen, die großen, schwarzen Buchstaben auf weißem Grund auszuwaschen und unleserlich zu machen. Da habe sich Neunkirchen eben an die Arbeit gemacht, das Werk seines Vaters Franz fortzusetzen, der die ursprüngliche Kennung einst angebracht hatte.

"Mein Vater hat um 1974 den ersten Schriftzug hier nur rund 30 Meter nördlich der ehemaligen Fährstation von Rheinbreitbach auf eine lange Holztafel aufgetragen. Erst als der Weg entlang des Ufers in Richtung Unkel angelegt wurde, hat man der Bruchsteinmauer eine Betonwand vorgesetzt, auf die er dann den Ortsnamen gemalt hat", erinnerte Neunkirchen, bevor der Heimatverein mit Vertretern weiterer Ortsvereine auf das nun wieder ordentliche "Rhein-Entrée" von Rheinbreitbach anstieß.

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