Rheinblickstraße in Rheinbreitbach Tempo-30-Zone ausgeweitet

RHEINBREITBACH · Die Tempo-30-Zone in Rheinbreitbach wird ausgeweitet. Auch auf der unteren Rheinblickstraße dürfen Autos künftig nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit fahren. Eine entsprechende Anordnung in der Ordnungsbehörde der Verbandsgemeinde Unkel ist bereits erfolgt.

 Verkehrsberuhigte Zone: Wie auf der oberen Rheinblickstraße, hier eine Aufnahme nach der Fertigstellung, so soll nun im gesamten Verlauf der Straße Tempo 30 gelten. Dem Wunsch der Bürger soll jetzt entsprochen werden.

Verkehrsberuhigte Zone: Wie auf der oberen Rheinblickstraße, hier eine Aufnahme nach der Fertigstellung, so soll nun im gesamten Verlauf der Straße Tempo 30 gelten. Dem Wunsch der Bürger soll jetzt entsprochen werden.

Foto: Frank Homann

Deren Leiter Christoph Heck konnte gestern noch nicht genau sagen, wann der Bauhof Rheinbreitbach die entsprechenden Temposchilder aufstellen und Fahrbahnmarkierungen auftragen wird. "Bei einer Prüfung ist herausgekommen, dass Tempo 30 an dieser Stelle durchaus Sinn macht. Dort fährt in erster Linie Anwohnerverkehr entlang", sagte Heck; das hatte eine Verkehrszählung ergeben.

Zudem geht die Verbandsgemeinde davon aus, dass die Neuregelung an dieser Stelle zu "mehr Klarheit im Schilderwald führt".

Durch die Ausweitung der Zone auf den gesamten Wohnbereich oberhalb der Hauptstraße würden die bisherigen Temposchilder an den Seitenstraßen überflüssig und könnten abgebaut werden.

Auf der Durchgangsader Hauptstraße in Rheinbreitbach herrscht zwar noch die grundsätzliche Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern in Ortschaften, aber in den davon abführenden, kleineren Straßen dürfen Autos an vielen Stellen nur 30 Stundenkilometer fahren.

In der unteren Rheinblickstraße hatten Anwohner - vorneweg SPD-Ratsmitglied Klaus-Henning Rosen- das Gefühl, die Autofahrer "feiern die neu gewonnene Freiheit mit einem mehr oder weniger kräftigen Druck aufs Gaspedal", erklärten Anwohner im September vergangenen Jahres in einem Schreiben an die Verwaltung. Für sie sei der Verkehrsablauf dadurch hektischer geworden.

Ihnen war die Raserei zu viel und sie hatten damals eine Unterschriftenaktion gestartet, an der sich laut Ortsbürgermeister Wolfgang Gisevius "fast alle beteiligten. Insofern unterstütze ich diesen Eingriff in den Straßenverkehr".

Die Anwohner bedankten sich bei der Verbandsgemeinde für die schnelle Anordnung und deren Umsetzung. Und richteten einen Appell an die Autofahrer, die künftige Neuregelung einzuhalten "nicht nur für Kinder, sondern auch für die Großen und die Umwelt".

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