Gebrüder-Grimm-Schule Schüler zeigten das Musical "No sleeping in the museum"
RHEINBREITBACH · Spätestens seit dem Film "Nachts im Museum" weiß man, dass in solch heiligen Hallen um Mitternacht die Exponate zum Leben erwachen können. Diese Erkenntnis hatte die Leiterin der Englisch-AG der Rheinbreitbacher Gebrüder-Grimm-Schule, Michaela Wolters, aufgegriffen und für die Viertklässler ein Musical geschrieben mit dem Titel "No sleeping in the museum"
"Herzlich willkommen zur Museumsnacht", begrüßte sie im Bürgersaal zahlreiche Besucher, für die sie mit ihren Schülern eine interessante "Führung" vorbereitet hatte. Insgesamt rund 25 Mitwirkende waren dabei. Sie bildeten lebendige "Gemälde", zu denen die beiden Museumswächter jeweils den großen Wechselrahmen trugen, vom "very nice painting of Queen Victoria" über Sitting Bull, Chief of the Sioux, und Christopher Kolumbus, Discoverer of America, zum famous Pirate of the Caribbean, Jack Sparrow auf seiner Black Pearl.
Als die Wächter, große Glocken schwingend, das Ende der Besuchszeit verkündeten, ließen sich drei Schüler einschließen. Sie schliefen in ihrem Versteck ein und wurden von Musik geweckt: Queen Victoria war aus ihren Bilderrahmen gestiegen und führte ihren Hofstaat zu einem Tanz-Medley aus Klassik und Hip-Hop auf die Bühne. Da wollte Sitting Bull nicht nachstehen und forderte seine Sioux auf: "Let's dance for rain!"
Nebelschwaden zogen auf, als sich Kolumbus dann zu "Conquest of Paradise" am Ruder seiner Santa Maria einer einsamen Insel näherte. Die wurde von einem Beamer auf die Bühnenwand projiziert. Jack Sparrow gesellte sich hinzu, die Feldflasche mit Rum in der Hand, um mit der Black-Pearl-Crew zum Filmmusik-Thema der "Pirates of the Caribbean" zu tanzen.
Die Schüler ernteten tosenden Endapplaus. Damit aber war die Musical-Aufführung noch lange nicht am Ende. Nach einigen Zugaben starteten die Schüler einen Flashmob, bei dem sie auch Zuschauer zum Tanz auf die Bühne holten.
