Kirmes in Unkel Rudolf und Marita Zimmermann stehen im Mittelpunkt von Festzug und Ball

UNKEL · Ein strahlender König, eine zauberhafte Königin in eleganter weinroter Robe, prächtige Silberkette und ein Fahnenmeer. So traten an einem traumhaften Kirmessonntag in Unkel Rudolf Zimmermann und seine Frau Marita, das Schützenkönigspaar 2014 des Bürgervereins Unkel, beim Festumzug und beim Königsball am Abend in Erscheinung. Sie wurden gefeiert, ihnen wurde gehuldigt. Und auch die "Königshäuser" der Umgebung waren vertreten.

 Strahlende Gesichter: Marita und Rudolf Zimmermann (Mitte) genießen die Vorführung des Fähnrichs zu ihren Ehren.

Strahlende Gesichter: Marita und Rudolf Zimmermann (Mitte) genießen die Vorführung des Fähnrichs zu ihren Ehren.

Foto: Frank Homann

Zum Auftakt aber fand zunächst das Festhochamt anlässlich der Sankt-Pantaleon-Kirmes statt. Am Patronatstag zelebrierte Pfarrer Andreas Arend die Messe gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Rick und Diakon Winfried Reers. Dem folgten das Gedenken am Ehrenmal für die Kriegstoten hinter der Kirche und die Sakramentsprozession durch die festlich geschmückten Straßen und Gassen der kleinen Stadt.

Alle Vereine waren vertreten. Und im Garten des Pastors schwenkten die Fähnriche des Junggesellenvereins, die am Samstag beim "Junggesellentag" der Kirmes bereits Höchstleistungen gezeigt hatten, zu Ehren der Geistlichkeit erneut in vortrefflicher Weise die Fahnen.

Beim anschließenden gemeinsamen Frühschoppen im Festzelt wurde der Verstorbenen des Bürgervereins gedacht. Außerdem gab es nun für die erfolgreichen Schützen des Königsvogelschießens die Pfänderorden durch Käthemarie Hommerich, die Vorsitzende des Bürgervereins, und König Rudolf Zimmermann sowie Junggesellenchef Malte Dommermuth und König Jan-Henning Viol aus Unkels Partnerstadt Kamen.

Die Teilnehmer erinnerten sich bei dieser Gelegenheit des harten Wettbewerbs um die Königswürde. Immerhin hatten neben Rudolf Zimmermann noch weitere drei Aspiranten auf den Rumpf geschossen, um sich den Königstitel des Bürgervereins zu holen.

Umso glücklicher präsentierte sich jetzt das Königspaar Zimmermann, das beim Frühschoppen viele Gratulationen entgegennehmen durfte. Pfarrer Andreas Arend, Erster Beigeordneter Heinz Schmitz, Unkels Stadtoberhaupt Gerhard Hausen und die Vertreter der Vereine gratulierten.

Da war dann auch der erste Königswalzer für das Regentenpaar fällig. Am Abend wurde es von der eigenen "Hofburg" zum Festzug abgeholt. Ein wunderschönes Bild präsentierte sich den Schaulustigen, die den Majestäten zuwinkten und sich mit ihm freuten, als es durch Unkel ging. Ziel war nach den Runden "durch das Dorf" erneut das Festzelt, wo wieder die Fähnriche des Junggesellenvereins beim Schwenken der Fahnen alles gaben.

Bürgervereins-Vorsitzende Käthemarie Hommerich eröffnete den Ball. Das Königspaar machte beim großen Königswalzer eine gute Figur - und das Publikum klatschte im Takt. Besonders Königin Marita Zimmermann hatte bereits königliche Erfahrungen, war sie doch vor 26 Jahren Weinkönigin ihrer Heimatstadt Unkel. Nun also glänzte sie gemeinsam mit ihrem Rudolf als Schützenkönigspaar. Und abends leuchteten beim Feuerwerk die "Sterne" am Himmel über Unkel.

Info

Am Mittwoch wird die Kirmes mit dem Verbrennen des Kirmeskerls am Rheinufer beendet. Die Trauergemeinde versammelt sich um 19 Uhr am Gefängnisturm.

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