Unkeler Kirmes Karussellfahrt und Königswalzer

UNKEL · Beim Königsschießen eine Woche zuvor hatte er gesiegt und vor Glück gestrahlt. Bei der Sankt-Pantaleon-Kirmes erfuhr Jan-Henning Viol aus Kamen aber erst so richtig, was es bedeutet, Junggesellenkönig in Unkel zu sein.

 Offensichtlich eine Gaudi: Enrico (links) und Jeffrey genießen die Fahrt mit "Breakdance".

Offensichtlich eine Gaudi: Enrico (links) und Jeffrey genießen die Fahrt mit "Breakdance".

Foto: Frank Homann

Da sind "Feierbiester" gefragt, von der Party am Freitagabend bis zum Feuerwerk am Sonntag. Der Junggesellenkönig aus Unkels westfälischer Partnerstadt hatte seine Hofburg bezogen. Und zur Königin an seiner Seite ein Unkeler Mädchen erwählt: Judith Kautzky. Mit ihr stand er im Mittelpunkt des Kirmes-Samstags, der den Junggesellen gewidmet war und am Nachmittag mit Spielen eher locker verlief.

"Staatstragend" wurde es am Abend. Mit Vertretern des Bürgervereins Unkel sowie Junggesellen aus den Nachbarorten und aus Hönningen traten die jungen Männer um Vorsitzenden Malte Dommermuth mit Begleiterinnen im feinen Zwirn zum Königszug an. Rund 300 Teilnehmer bewegten sich durch Unkel.

Die Musik voran, Hauptmann, Fähnriche und das Königspaar des Vorjahres, Martin Schmitz und Alice Dommermuth, an der Spitze. Am "Fra Bartolo" wurde das neue Königspaar abgeholt. Aber bevor sich Martin Schmitz am Oberen Markt von seiner Königskette trennen musste, tanzte er mit seiner Königin Alice den letzten Königswalzer.

Pastor Andreas Arend und der Junggesellen-Chef "dekorierten" den neuen König. Dommermuth ließ das Paar hochleben, Pfarrer Arend beglückwünschte es: Es ist ja schon etwas Besonderes, in der Partnerstadt Junggesellenkönig zu sein. Dazu war Viol, der mit einer Delegation des Schützenvereins Kamen das Königsvogelschießen in Unkel besucht hatte, kurzerhand in den Verein eingetreten.

Königswalzer und Fahnenschwenken zu Ehren der Majestäten gehörten zum Programm beim Umzug und beim Königsball im Festzelt an der Kamener Straße. Die Fähnriche Philipp Lehmacher, Jan Philipp Wallek, Julian Muß und Hendrik Müller gaben alles, ebenso Fahnenschwenker befreundeter Vereine.

Die Majestäten und ihr Gefolge boten einen herrlichen Anblick: Robert Kautzky und Marina Schmitz, Georg Schober und Rike Desinger, Tobias Wallek und Anne Stemshorn sowie Roman Lehmacher und Yvonne Kopp. Fröhlich ging es beim "Null-Uhr-Einmarsch" mit dem Mitternachts-Fahnenschwenken zu, was aus Rücksicht auf die Nachbarn bereits um 23 Uhr erfolgte.

Dabei wurden Uniformen und Flaggen getauscht, darunter Kutten, wie sie die Schützen aus Unkels Partnerstadt Kamen tragen. Am Sonntag wurde die Kirmes mit einem Hochamt zum Pfarrpatrozinium und dem "Tag des Bürgervereins" fortgesetzt.

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