Unkeler Ehrenbürgerwürde für Maria Fuchs und Werner Zimmermann Ihr Engagement gilt den Menschen

UNKEL · Die Stadt Unkel hat zwei neue Ehrenbürger: Maria Fuchs und Werner Zimmermann bescheinigte Stadtbürgermeister Gerhard Hausen bei der Verleihung der Ehrenbürgerwürde im Rathaus herausragenden Einsatz für ihre Stadt und die Bürgerschaft.

 "Sie hatten immer die Belange der Bürger im Blick": Gerhard Hausen (rechts) würdigt die beiden neuen Unkeler Ehrenbürger, Maria Fuchs (2.v.r.) und Werner Zimmermann (4.v.l.).

"Sie hatten immer die Belange der Bürger im Blick": Gerhard Hausen (rechts) würdigt die beiden neuen Unkeler Ehrenbürger, Maria Fuchs (2.v.r.) und Werner Zimmermann (4.v.l.).

Foto: Frank Homann

Beide - sie bei der SPD, er bei der CDU - hätten mit ihrem kommunalpolitischen Engagement wesentliche Akzente für die Entwicklung von Unkel gesetzt. Fuchs und Zimmermann hätten "die Anliegen der Bürgerschaft engagiert vertreten, oft kontrovers argumentiert, andere Ziele ins Auge gefasst und auf unterschiedliche Strategien gesetzt", jedoch immer die Belange der Bürger im Auge gehabt, würdigte Hausen die beiden. Unter den Ehrengästen der Feier war Brigitte Seebacher, die zu den Geehrten ein besonderes Verhältnis hat.

"Maria Fuchs hat an der Seite von Willy Brandt beim Freiligrath-Festival die SPD vertreten und saß mit seiner Frau, die 1984 den Vorsitz des Unkeler SPD-Ortsvereins übernommen hatte, im Stadtrat", sagte Hausen. Werner Zimmermann war Bürgermeister, als Willy Brandt und Brigitte Seebacher nach Unkel zogen.

Maria Fuchs wurde 1930 als jüngstes von fünf Kindern der Familie Lindemann in Heister geboren, war schon in der Schulzeit Sprecherin ihrer Mitschüler. Offenheit, Hilfsbereitschaft und lebensbejahende Fröhlichkeit hätten sie bereits in jungen Jahren ausgezeichnet, so Hausen.

Seit 1950 ist sie mit Leo Fuchs verheiratet. 1969 kandidierte die Mutter von vier Kindern auf der SPD-Liste für den Stadtrat, dem sie ununterbrochen bis 1986 und nach dem Tod ihres Mannes erneut von 2004 bis 2009 angehörte. Neben ihrem kommunalpolitischen Engagement ist Maria Fuchs seit 1963 Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes und seit 1980 der Arbeiterwohlfahrt, deren Vorstand sie seit 2013 angehört. Von 1989 bis 1993 war sie Schöffin am Landgericht Koblenz.

1985 wurde Fuchs Mitglied im Jugendhilfswerk. Für ihre Verdienste erhielt sie 1995 die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz, 2009 für 30-jährige Ratstätigkeit den Wappenteller der Stadt Unkel. "Ihr ungewöhnlich aktives, sozial engagiertes und kommunalpolitisches Leben in unserer Stadt verdient unseren Respekt und Dank", so Hausen. Vorbildliches bürgerschaftliches Engagement bescheinigte der Bürgermeister auch dem 1944 in Unkel geborenen Werner Zimmermann, der sich neben seiner politischen Arbeit stets auch intensiv am Vereinsleben beteiligte.

So wurde der begeisterte Langläufer 1980 zweiter Vorsitzender, zwei Jahre später Vorsitzender des SV Unkel. Seit 1996 ist er Ehrenvorsitzender. Von 1988 bis 2012 war Zimmermann Vorsteher des Jagdbezirks Unkel.

Seit 1993 leitete er den VdK Unkel-Bruchhausen, seit 210 ist er Ehrenvorsitzender angehört. Er ist vielfach ausgezeichnet: 1986 erhielt er der den Wappenteller der Stadt, 1994 den der VG Unkel. 2001 wurde ihm die Freiherr-vom-Stein-Plakette verliehen, 2011 ernannte ihn die Freiwillige Feuerwehr Unkel zum Ehrenmitglied, 2014 erhielt er die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaill. Mit der gebürtigen Spanierin Angelina Fernandez, die nach Unkel kam, um Geld für eine Vespa zu verdienen, gründete er eine Familie, wie Hausen über seinen Amtsvorgänger verriet. Zimmermann, seit 1967 CDU-Mitglied, war 20 Jahre lang bis 2004 Stadtbürgermeister und anschließend Verbandsgemeindebürgermeister.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort