Kommentar Gute Idee

Noch sind die Pläne, das Weltkulturerbe "Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal" bis nach Bonn zu verlängern, noch wenig konkret. Bei der Zeitschiene ist die Rede von zehn bis 15 Jahren. Und ob dann wirklich etwas bei herumkommt, ist offen.

Aber auch die längste Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Und so haben sich Politiker, Geschäftsleute und Vereine jetzt auf den Weg gemacht. Sie werden sich nun überlegen müssen, wie sie alle Verantwortlichen auf beiden Seiten der Landesgrenze unter einen Hut bekommen und zum Mitmachen überreden. Sie werden eine Organisationsstruktur entwerfen müssen, und diese muss auch finanziert werden. Dennoch ist es richtig, es zumindest zu versuchen.

Die Schönheit des Rheintals auch unterhalb von Koblenz ist unbestritten. Der Blick auf Drachenfels und Rolandbogen vom Schiff aus ist atemberaubend. Dass die Orte entlang des Rheins von diesem Titel in touristischer Sicht profitieren würden, ist klar. Zudem dürfte es die Akquirierung von Fördergeldern deutlich erleichtern.

Dass es den Bürgerinitiativen, die sich ebenfalls für die Verlängerung einsetzen, auch um die Verhinderung eines Windparkes am Asberg geht, ist legitim. Jedoch müssen sie auch dann bei der Stange bleiben, sollte sich der Windpark vorher erledigen.

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