Feuerwehrtag in Erpel Feststimmung am Schlauchturm
ERPEL · Hohe Auszeichnung beim Verbandsgemeinde-Feuerwehrtag: Altbürgermeister Werner Zimmermann erhielt die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Dirk Elberskirch, überreichte sie ihm im Namen des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Hans-Peter Kröger. In den Jahren als ehrenamtliches Mitglied im VG-Rat, als 1. Beigeordneter und dann als VG-Chef habe sich Zimmermann stets für den Aufbau und die Fortentwicklung der Feuerwehr eingesetzt, hieß es von den Laudatoren.
Mit der Ehrennadel für 40-jährige aktive Tätigkeit in der Feuerwehr wurde Oberlöschmeister Walter Dung ausgezeichnet, laut Wehrleiter Ulrich Rechmann "ein fleißiges Heinzelmännchen", das umgehend alles wegräumt, was seine Kameraden liegenlassen. Als Feuerwehrmann-Anwärter verpflichtet wurde zudem der Erpeler Dominik Schwager.
Stolz präsentierte die Wehr um Wehrführer Ernst Eich das neue Mannschafts-Transportfahrzeug. Um dieses zu erhalten, hatte der Löschzug auf ein neues Tanklöschfahrzeug verzichtet und stattdessen den 30 Jahre alte Wagen generalüberholen lassen, der als eines von drei Fahrzeugen im Kreis zur Brandbekämpfung im Wald eingesetzt werden kann.
Mit einem neuen Anstrich versehen hatte der Erpeler Löschzug auch seinen Schlauch- oder Steigerturm, der vor 100 Jahren als "Wahrzeichen der Einigkeit der Gemeinden Erpel und Heister und deren Freiwilligen Feuerwehren" errichtet wurde. Nötig geworden war der Turm, nachdem Erpel 1905 Wasserleitungen bekommen hatte und die Feuerwehr die Ledereimer zur Brandbekämpfung durch Schläuche ersetzte.
Diese bestanden damals aus Hanffasern, und wären sie nicht im Steigerturm getrocknet worden, wären sie im Gerätehaus verschimmelt, erklärte Achim Loew, der eine Chronik des Schlauchturms erstellt hat.
