"Als ich von dem Projekt Leer(Raum) Kirche gehört habe, war ich sofort daran interessiert, diesen Workshop anzubieten, bei dem es darum geht, neue, kreative Ausdrucksmöglichkeiten im Kirchenraum zu finden und zu erfinden", so Wieprig-Schneider. Jeder Teilnehmer habe seine ganz eigenen choreografischen Ideen in den Prozess einbringen können, die dann in eine Gruppenimprovisation eingeflossen seien.

"Bereits vor einigen Jahren ist die Idee entstanden, Sankt Pantaleon nach der Innenrenovierung eine Zeit lang ohne Kirchenbänke zu belassen", so Gemeindereferentin Rita Cosler. Leitgedanke sei gewesen, den Andachts- und Gottesdienstraum, der ein kunsthistorisches Kleinod sei, in besonderer Weise erfahrbar zu machen. So sei ein vielfältiges Programm entstanden, bei dem der Kirchenraum unterschiedlich genutzt und die Kirche in ihrer ganzen Größe und Weite erfahrbar werde.

"Es war ein ganz neues Raumgefühl, um die Säulen herumtanzen zu können", so Lehmacher. "Eigenartigerweise wirkt der leere Kirchenraum viel kleiner, so dass man das Gefühl hat, dem Altar viel näher zu sein", erklärte die Unkelerin. Nach der ökumenisch-meditativen Wortgottesdienstfeier am Freitag war der Wokshop der zweite Programmpunkt von Leer(Raum) Kirche.

Am Montag ab 16 Uhr gibt es eine besinnliche Führung für Menschen im Rollstuhl. Von Dienstag, 24. März, bis Samstag, 28. März, gibt es von 10 bis 12 und von 14 bis 19.30 Uhr eine Lichtinstallation, die die Architektur in wechselnden Farben erstrahlen lassen soll.