Unkeler Gartentage Die Farbe Grün dominierte

UNKEL · Unkeler Gartentage verzeichneten einen Besucheransturm. Angesichts des Erfolges war auch Bürgermeister Gerhard Hausen mehr als zufrieden.

 Auf der Promenade flanieren die Besucher der Unkeler Gartentage.

Auf der Promenade flanieren die Besucher der Unkeler Gartentage.

Foto: Frank Homann

Schon am ersten Tag waren die Unkeler Gartentage ein voller Erfolg. Nach anfänglichen Regentropfen war das Wetter so stabil, dass "erheblich mehr Besucher den Weg an die Rheinpromenade gefunden haben, als bei unserer Premiere im Vorjahr", so Anja Schlarb. Zusammen mit Gudrun Kinzel hatte sie die Veranstaltung organisiert. Und nachdem sich der Mai am letzten Sonntag des Wonnemonats offensichtlich mit Kaiserwetter verabschieden wollte, gab es am zweiten Tag den erhofften Besucherandrang.

"Für den haben wir vorgesorgt und auf dem Gelände von Rabenhorst weitere Parkplätze bereit gehalten", so Kinzel. Aber auch unter Gartenfreunden gibt es eben welche, die am liebsten bis an die Stände an der Rheinpromenade gefahren wären. Dabei hatten die Organisatorinnen die Unkeler stärker eingebunden, indem einige von ihnen ihre Innenhöfe und attraktiven Privatgärten in der Altstadt den Besuchern öffneten, wie etwa die Künstlergruppe "pantarheiN 637", die sich im "begrünten Innenhof" zwischen von-Werner- und Frankfurter Straße niedergelassen hatte. Mit dabei natürlich auch wieder das Christinenstift mit dem Kräutergartenteam, das nicht nur Salat- und Gemüsepflanzen in Hülle und Fülle anbot, sondern auch Getränke sowie Graupen- und Spargelsuppe gegen eine kleine Spende ausschenkte. Nicht weit davon entfernt gab es "eins auf die Nase" mit peruanischem Salbei, tasmanischer oder argentinischer Minze und französischem Jasmin. "Selber mähen war gestern", warb ein Stand im Park für Mäh-Roboter, neben dem sich Gas- und Elektro-Kugelgrills sowie Anlagen mit bis zu drei Brennerkreisen ausbreiteten.

"Wenn die Funkie weiter ins Weiß geht, kann sie auch etwas schattiger stehen", unterrichtete der Staudengärtner von Green Globe zwei Gartenfreunde, die fasziniert die Mini-Hostas aus der "Mäuseöhrchen"-Familie betrachteten. Mit nach Hause nahmen sie dann aber doch die glockenförmige Clematis "Peveril Peach". "Ich bin gleich zurück. Jetzt pflanze ich erst einmal im Kräutergatten einen Kürbis", vertröstete da gerade Petra Thyssen junge Besucher, die bei ihr im "Landleben" Filz-Blüten-Träume wahr werden lassen wollten.

"Wir haben nur positive Rückmeldungen, und das nicht nur von den Besuchern, die in Scharen gekommen sind", strahlten Kinzel und Schlarb. Die Händler seien von dem tollen Publikum restlos begeistert, das nicht nur interessiert, sondern auch sehr kauffreudig sei. "Ein Anbieter hochpreisiger Gartendekoration, der ansonsten nur auf Schlössern ausstellt, hat sogar nachgefragt, ob er unsere Marke der Gartentage dort vorstellen darf", freute sich Schlarb.

Angesichts dieses Erfolges war auch Bürgermeister Gerhard Hausen mehr als zufrieden. "Obwohl die Gartentage selbst nach rheinischer Definition noch nicht Tradition sind, haben sie sich in unser Kulturprogramm schon nahtlos eingefügt und runden es stimmig ab", resümierte er.

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