Weinfest in Unkel Burgundia Nina I. - Strahlende Königin im Blütenmeer
UNKEL · Ein Bogen aus gelben Dahlien zierte den Prunkwagen der Unkeler Burgundia Nina I. (Schmitz), der gestern Nachmittag der Höhepunkt im Festzug war.
Wenige Minuten zuvor war sie mit den Weinprinzessinnen Lara (Odenthal) und Verena (Braun) sowie eskortiert von den Offizieren der Junggesellen mit dem Weinschiff am Anleger an der Mariensäule angekommen. Begrüßt wurden Königin und Gefolge dort von Landrat Rainer Kaul, Stadtbürgermeister Gerhard Hausen und VG-Chef Karsten Fehr.
Inthronisiert worden war Nina I. bereits am Samstag. Die Band Barbados sorgte dabei für Party-Musik. Dass es ab und an regnete, konnte die Festgäste nicht erschüttern, und die Bläser der KG gaben passend den Schlager "Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern" zum Besten.
Als der Regen nachließ, erreichten Nina I. und Gefolge den Festplatz. Dort konnte Hausen viele Ehrengäste begrüßen, darunter seine Kollegen aus den Partnerstädten Hermann Hupe (Kamen), Michau Deptuch (Sulecin/Polen) und Frank Steffen (Beeskow/Brandenburg).
"Ihr habt Unkel mit Herz und Charme überregional hervorragend vertreten, eine tolle Werbung für die Stadt", verabschiedete Hausen Burgundia Michelle I. und ihre Prinzessinnen Svenja und Johanna. Dann übergab er der neuen Weinkönigin das Zepter. "Oh edler, goldner Unkler Wein, gereift an sonn'gen Rebenhängen, erhebt das Glas, stoßt mit mir an, die Alltagssorgen zu verdrängen", lud die Burgundia die Gäste ein.
Antrinken konnte sie erst später: Eine Wespe hatte sich in ihr Glas "verirrt". Die Bläser der KG waren auch gestern wieder gefordert und spielten auf der Rheinpromenade auf, die abends zuvor Schauplatz des Höhenfeuerwerks gewesen war. Gestern dann drehte sich alles um den Festzug, mit seinen bunten Gruppen und mit Blumen geschmückten Wagen eine Augenweide.
Zwar spielte das Wetter nicht hundertprozentig mit, als Böller das Nahen des Weinschiffs ankündigten und der Festzug auf der Promenade Aufstellung nahm. Aber trocken blieb es. Im Zug dabei waren die Gold-Weinköniginnen von Unkel und Scheuren, Ursula Winzen und Brigitte Becker.
Während sie im Cabrio mitfuhren, thronte die Burgundia 1989, Claudia Bornheim, hinter ihren Ehrendamen Silvia Schmitz und Petra Neubarth strahlend in einem Blüten-Burgunderkelch.
Da wollte Nina I. nicht zurückstehen. Fröhlich winkend, setzte sie sich als krönender Abschluss hinter die farbenfroh kostümierten Fußgruppen, die prächtig mit Blumen dekorierten Motivwagen und die zahlreichen Musikgruppen des Festzuges.
Dieser bewegte sich langsam in Richtung Altstadt, wo die Burgundia bereits von weiteren begeisterten Gästen erwartet wurde, die von ihr umgehend zu einem "Schluckerl Wein" eingeladen wurden.
