Hangrutsch nicht aufzuhalten Wohnhaus in Linz muss abgerissen werden

Das einsturzgefährdete Haus in Linz muss abgerissen werden. Das bestätigten die zuständigen Stellen am Morgen dem GA. Der Hausbesitzer hat seine Einwilligung zum Abriss heute gegeben.

Demnach besteht keine Hoffnung mehr auf den Erhalt des Hauses, jetzt richten sich die Sicherungsmaßnahmen vor allem auf die Rettung der weiteren betroffenen Gebäude.

Der Hausbesitzer hat seine Einwilligung zum Abriss mittlerweile gegeben. Spätestens morgen sollen die Bagger anrollen und mit dem Abriss begonnen werden. Die Sicherungsarbeiten für die Nachbarhäuser laufen derweil auf Hochtouren weiter. Derzeit werden im Nachbargrundstück Teile des Hangs abgetragen.

Der Hang rutscht noch immer weiter ab - derzeit mit einer Geschwindigkeit von 0,8 Zentimeter pro Stunde. Das sei zwar positiv, aber laut Experten "noch lange keine Entwarnung". Ein weiteres Problem ist der Dauerregen am Donnerstag. "Damit wird das Gewicht des Hangs weiter erhöht", sagt Wolfgang Beck, Koordinator der Untersuchungsmaßnahmen von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord.

Deshalb wurden Teile des Hangs nun mit einer Teichfolie abgedeckt, ganz lässt sich ein Eindringen des Regens aber nicht verhindern. Für weitere Häuser in der Umgebung, die bislang nicht vom Hangrutsch betroffen sind, besteht keine Gefahr. Allerdings müsse nach Angaben der Experten der Hangrutsch möglichst schnell gestoppt werden, da sonst neue Probleme nicht ausgeschlossen werden können.

Wie berichtet, hatten die Hausbewohner selbst am Montagnachmittag das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Linz alarmiert, weil der Hang immer näher rückte. Im Gegensatz zu den beiden Tagen zuvor hat die Geschwindigkeit, mit der sich die Erde auf die Wohnhäuser mit den Nummern 13 und 15 zubewegt, halbiert: Statt zwei Zentimeter pro Stunde ist es noch ein Zentimeter.

Gestern Nachmittag wurden zwei große Bagger erwartet; der eine soll einen Schlitz in den Hügel treiben, um das Gewicht des mit Regenwasser vollgesaugten Berges besser zu verteilen; der andere ein horizontales Loch in den Hang bohren, um Wasser aus dem Erdreich abfließen zu lassen. Zeitgleich sind die rund ein Meter tiefen Risse, die im Erdreich durch den Abrutsch entstanden sind, mit wasserabweisenden Planen abgedeckt worden, denn fürs Wochenende melden die Wettervorhersagen erneut Regen.

Weitere Berichterstattung folgt.

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