Freiwillige Feuerwehr Neues Löschfahrzeug für Ockenfels

OCKENFELS · "Mit diesem neuen Löschfahrzeug ist die hochmotivierte, optimal ausgebildete Freiwillige Feuerwehr von Ockenfels auch in technischer Hinsicht zeitgemäß ausgestattet." Mit diesen Worten übergab Verbandsbürgermeister Hans Günter Fischer am Samstagnachmittag bei der offiziellen Einsegnung Wehrführer Artur Schlüter die Schlüssel für das neue Löschfahrzeug (MLF).

 Zeitgemäß ausgestattet ist die Freiwillige Feuerwehr in Ockenfels mit dem neuen Einsatzfahrzeug.

Zeitgemäß ausgestattet ist die Freiwillige Feuerwehr in Ockenfels mit dem neuen Einsatzfahrzeug.

Foto: Frank Homann

Mit diesem hatten sich die 19 Aktiven des Löschzugs, darunter drei Feuerwehrfrauen, längst vertraut gemacht, war es doch nach achtmonatiger Lieferzeit bereits Anfang Oktober in den kleinen Ort hoch über Linz geholt worden.

"Ich freue mich, dass so viele Gäste zu der Einsegnung gekommen sind", erklärte Wehrleiter Thomas Nelles. Begrüßen konnte er namentlich neben den beiden Geistlichen, Pfarrer Christoph Schwaegermann und Diakon Eberhard Roevenstrunk, sowie Bürgermeister Kurt Pape auch die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth sowie den Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking. "Mit diesem Fahrzeug ist die Schlagkraft der Wehr sichergestellt", betonte er. Allerdings gehöre es nicht dem Löschzug, sondern allen Bürgern der VG. Der Feuerwehr werde es nur zur Verfügung gestellt, damit diese ihre Arbeit sachgerecht ausführen könne.

Dafür ist das MLF mit einem 1000-Liter-Tank ausgestattet sowie einem Drucklüfter und einer Wärmebildkamera. Ein Allradantrieb macht es zudem geländegängig. "Gekostet hat es 178 500 Euro, eine stolze Summe, von der das Land 50 000 Euro übernommen hat", so Fischer. Jeder Cent dieser Investition sei ein Zeichen der Wertschätzung und diene der Sicherheit des Löschzugs wie der Bürger, so der VG-Chef.

Eingesetzt werden kann das MLF mit einer Standardbesatzung von sechs Mann bei einem Brandeinsatz in der ersten Welle sowie bei kleineren und mittleren Einsätzen der technischen Hilfe. Auch eine Anwendung als selbstständige taktische Einheit sei möglich, sofern die Besatzung entsprechend aufgestockt werde. "Ihr seid mit diesem Fahrzeug im neuen Jahrhundert angekommen. Ich hoffe allerdings, dass ihr es möglichst wenig einsetzen müsst", hob der Chef der Wehr hervor.

Dem konnte Schlüter die volle Einsatzfähigkeit seiner Truppe melden. "Wir danken allen Einscheidungsträgern. Wir müssen sehr brav gewesen sein, dass wir am Nikolaustag ein so tolles, wasserführendes Fahrzeug bekommen, mit dem das Jubiläumsjahr anlässlich unseres 100-jährigen Bestehens seinen krönenden Abschluss erfährt", so der Wehrführer, bevor die beiden Geistlichen zur Einsegnung schritten.

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