Amtsgericht Linz Neue Schiedsmänner heißen Becker und Klein

LINZ · Stabwechsel gab es bei Schiedsleuten im Bezirk von Amtsgerichtsdirektorin Christine Arck: Der Schiedsmann für Windhagen und Neustadt/Wied, Johann Strassner, schied nach zehnjähriger Amtszeit aus, und auch sein für Asbach und Buchholz zuständiger Kollege, Heinz-Werner Engels, gab sein Amt nach fünf Jahren ab. Im Beisein der Geschäftsführerin des Amtsgerichts, Nicole Hoe, überreichte Arck dem Nachfolger von Engels, Hans-Theo Klein, sowie Gisbert Becker als Nachfolger von Strassner die Ernennungsurkunden als Schiedsmänner im Hauptamt.

 Feierliche Amtsübergabe: Gisbert Becker (von links), Hans-Theo Klein, Christine Arck, Lothar Röder, Johann Strassner, Edeltraud Heyl, Nicole Hoe und Heinz-Werner Engels.

Feierliche Amtsübergabe: Gisbert Becker (von links), Hans-Theo Klein, Christine Arck, Lothar Röder, Johann Strassner, Edeltraud Heyl, Nicole Hoe und Heinz-Werner Engels.

Foto: Küsters

An der Feierstunde nahmen neben dem Asbacher Verbandsbürgermeister Lothar Röser auch die stellvertretende Landesvorsitzende und Bezirksvorsitzende der deutschen Schiedspersonen, Edeltraud Heyl, teil. "Wir sind wirklich ausgesprochen froh, dass es immer wieder Menschen gibt, die bereit sind, sich für die Schlichtung von Streitigkeiten einzusetzen und somit das Gericht zu entlasten", erklärte Arck.

Den beiden scheidenden Schiedsmännern dankte die Amtsgerichtsdirektorin für ihren Einsatz und überreichte ihnen die Ehrenurkunde des Landes. Engels und Strassner hätten mit großem Engagement ein Ehrenamt ausgeübt, das durch das Schlichten vorwiegend von Nachbarschaftsstreitigkeiten wichtig für den Frieden in den Gemeinden sei.

"Als ich erfahren habe, dass die Stelle des Schiedsmanns für Asbach und Buchholz in der VG ausgeschrieben worden ist, habe ich sofort entschieden, mich zu bewerben", sagte Klein, der bei der Finanzverwaltung des Landes arbeitet. Er habe schon immer Interesse an kniffligen Fällen gehabt und auch die Mediation liege ihm, erklärte der Kommunalpolitiker. Entsprechend hoffe er, beim "Schlichten statt Richten" erfolgreich zu sein. "Begeistert war ich nicht, als ich hörte, dass Johann Strassner sein Amt niederlegen wollte", berichtete Becker. "Da ich durch meinen Vorruhestand über ausreichend Zeit verfüge, habe ich meine Bereitschaft bekundet, das Amt zu übernehmen." Becker war Büroleiter in der Asbacher VG-Verwaltung und Anfang Oktober nach 47 Jahren aus dem Dienst verabschiedet worden.

Aus Sicht der Verwaltung wäre es wünschenswert gewesen, wenn Strassner Schiedsmann geblieben wäre. Er hatte auch den Unkeler Schiedsmann Jakob Wierig, der vor zwei Jahren sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte, bis zur Ernennung von dessen Nachfolgerin Elisabeth Barth vertreten. Es sei deutlich geworden, dass sich kaum jemand darum reiße, Schlichter zu werden, stellte Amtsgerichtsdirektorin Christine Arck fest.

Die neuen Schiedsmänner:

  • Gisbert Becker, Bertenau 6, 53577 Neustadt, Telefonnummer 02683/31069
  • Hans-Theo Klein, Pfalzstraße 5, 53567 Asbach, Telefonnummer 02683/6315.
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