Gemeindecafé von Kasbach-Ohlenberg Ein Ort der Begegnung mit Vorbildfunktion

KASBACH-OHLENBERG · Das Gemeindecafé von Kasbach-Ohlenberg feiert sein einjähriges Bestehen. Ehrenamtliche betreuen zwei Mal wöchentlich Senioren.

 Feierstunde: Hans-Günter Fischer (hinten, Mitte), viele Gäste und das Team freuen sich über den Erfolg des Cafés.

Feierstunde: Hans-Günter Fischer (hinten, Mitte), viele Gäste und das Team freuen sich über den Erfolg des Cafés.

Foto: Küsters

Nicht fassen konnte der Versammlungsraum des Ohlenberger Gemeindecafés all die Gäste, darunter auch der neue Ortsbürgermeister von Kasbach-Ohlenberg, Frank Becker, die der Einladung des Teams um Rosemarie Wördehoff-Nebrich und Sabine Prangenberg gefolgt waren.

Gefeiert wurde das einjährige Bestehen der Einrichtung. Auf Initiative des Seniorenrats und mit großzügiger Unterstützung der Katholischen Kirchengemeinde, die Räumlichkeiten in ihrem Pfarrheim neben Sankt Nikolaus zur Verfügung stellt, hatte das Gemeindecafé im Juli 2013 erstmals seine Pforten geöffnet.

"Wir waren vor einem Jahr zwar zuversichtlich, dass die Einrichtung angenommen wird, staunen jetzt aber schon, was sich hier entwickelt hat", sagte Verbandsbürgermeister Hans-Günter Fischer. Auf dem Kommunalkongress in Boppard, den er zusammen mit den Teammitgliedern Patricia und Fiona Assenmacher kürzlich besucht hatte, habe das Konzept des Gemeindecafés besondere Aufmerksamkeit erregt. "Es ist schon eine Ehre, wenn die Initiative der VG als Modellprojekt mit Vorbildfunktion besonders hervorgehoben und gelobt wird", so Fischer.

Sein Dank galt allen, die vor gut einem Jahr auf Anregung des ehrenamtlichen Bürgerbeauftragten für Betreuung, Gesundheitsfragen und Versorgung, Bruno Kirchhof, das Gemeindecafé partnerschaftlich auf den Weg gebracht hatten, allen voran Pfarrer Klemens Hombach, der von Gemeindereferentin Ursula Monter vertreten wurde, und Altbürgermeister Dieter Sander. Erst die enge Zusammenarbeit der zivilen und der kirchlichen Gemeinde habe diese neuartige, offene Begegnungsstätte möglich gemacht. "Leben kann das Projekt aber nur dank der Menschen, die hier ehrenamtlich Senioren aus Ohlenberg, Kasbach und Ockenfels zwei Mal die Woche ein paar Stunden begleiten und mit Ausdauer Sorge dafür tragen, dass die zukunftsweisende Einrichtung erhalten bleibt", lobte der VG-Chef das Café-Team. Hier sei ein Ort der Begegnung geschaffen worden, der Vereinsamung verhindere und eine aktive Teilhabe am Gemeindegeschehen ermögliche vom Kaffeetrinken und gemeinsamem Mittagessen bis hin zu Vorträgen über interessante Themen wie Sicherheit oder Pflege.

"Außerdem bietet das Gemeindecafé die Möglichkeit des interaktiven Einkaufens im Cap-Markt von Sankt Katharinen, der Bestellungen der Café-Besucher entgegennimmt und die Waren auch anliefert", ergänzte Fischer. Was in Ohlenberg seinen Ursprung hatte, hat mit einem zweiten Gemeindecafé in Leubsdorf seine Fortsetzung gefunden, das Ende Oktober im Albertus-Magnus-Haus eröffnet wurde. "Auch in Linz stehen wir Gewehr bei Fuß. Die Sparkasse Neuwied stellt uns in ihrem Gebäude in der Mittelstraße Räumlichkeiten zur Verfügung und die Stadt übernimmt im ersten Jahr die Nebenkosten", berichtete Klaus Krumscheid, der in der Verwaltung zuständig für die Belange des Seniorenbeirats ist. Jetzt gehe es nur noch darum, ehrenamtliche Helfer zu finden.

"Etwa zehn Besucher kommen montags zwischen 10 und 13 Uhr sowie donnerstags zwischen 14.30 und 17 Uhr zu uns", resümierte Sabine Prangenberg. Rosemarie Wördehoff-Nebrich ist unter Telefon 02644/808251 erreichbar. Prangenberg erteilt unter Telefon 8009618 zum Gemeindecafé Auskunft. Zudem ist das Café während der Öffnungszeiten unter Telefon 0151/23420340 zu erreichen.

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