Arbeitsgruppen Die Aktion "Linz blitzblank" wird wiederholt

LINZ · Auf überparteilicher Grundlage hatte sich im vergangenen Jahr die ehrenamtliche Initiative "Linz gestalten - Leben in der Altstadt" gebildet. Inzwischen haben die daraus entstandenen Arbeitsgruppen Ergebnisse vorzuweisen.

Diesen Elan unterstützen sowohl die Stadt Linz als auch die Stadtentwicklungs- und Touristikgesellschaft Linz am Rhein mbH um Stadtmanager Thomas Herschbach. Nun traf man sich im Historischen Rathaus zu einer Zwischenbilanz und um "gemeinsam weitere Perspektiven auszuloten", so der Erste Beigeordnete Hans-Georg Faust. Auch die Linzer Jugend sollte einbezogen werden, der Einladung war aber kein Jugendlicher gefolgt.

Norbert Thelen berichtete über die Initiative "Mauerbau", die die Linzer Stadtmauer am Pulverturm wiedererrichten lassen will. Symbolisch zum Leben erweckt werden soll die 1500 Meter lange Mauer durch eine entsprechende Menschenkette mit tausend Schülern der Linzer Schulen am Freitag, 27. Juni. Ein Video soll dafür werben.

Für das geplante Bürgercafé stelle die Sparkasse leer stehende Räume am Buttermarkt kostenlos zu Verfügung. Stadt und Rat hätten signalisiert, "dass die Stadt die Nebenkosten zumindest in den ersten Monaten übernehmen wird", so Ursula Brühl. Außerdem habe der Seniorenbeirat der VG Interesse bekundet, die Räume für ein weiteres Gemeindecafé zwei Mal pro Woche zu nutzen.

Vor allem mit Leerständen, der Begrünung, der Sauberkeit und dem Weg vom Bahnhof in die Stadt hatte sich die AG "Optik Altstadt" beschäftigt. Man wolle Aktionen wie "Linz blitzblank" wiederholen. "Für die Reinigung der Wände der Unterführung in die Stadt brauchen wir aber professionelle Unterstützung", so Elfriede Lützeler. Gleiches gelte für die verwahrloste Bahnhofs-Vorhalle. Überarbeitet werden müsste der Internetauftritt der Stadt Linz, führte Susanne Thapride an.

Auch die Wanderwege-Karten seien nicht gerade hilfreich. Innerhalb der einzelnen Ortschaften seien die Strecken zwar ausgewiesen, aber die Anschlüsse zu Wegen in den benachbarten Verbandsgemeinden fehlten, monierte Helga Reul. Man müsse die Informationen aus vielen einzelnen Prospekten übersichtlich bündeln. "Wir stehen mit der Sanierung der Mariensäule kurz vor dem Abschluss", berichtete Hartmut Froesch. Er werde sich jetzt zunächst um die Aufstellung eines öffentlichen "Bücherturms" kümmern.

Als weitere Projekte nannte er eine Castenholtz-Säule und die Erneuerung des Reliefs am Himmelreich/Am Totenborn. "Wir sind froh, dass durch unser Zehn-Jahre-Programm bürgerliches Engagement in Gang gekommen ist", meinte Dieter Lehmann (SPD). Nun müsse die Fülle an Einzelaktivitäten in ein Konzept integriert werden, das der Stadtmanager umsetzen könne.

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