Bauarbeiten in Vettelschoß Bagger stießen auf alte Phosphorgranate

Vettelschoß/Linz · Gegen 17.15 Uhr gab Horst Lenz Entwarnung. Der Feuerwerker war am Nachmittag auf ein Baugrundstück Im alten Hohn in Vettelschoß gerufen worden. Dort hatten Bauarbeiter bei Ausschachtungsarbeiten eine zunächst nicht näher definierte Granate oder Bombe gefunden. Am frühen Abend gab Lenz die Zuständigkeit an die Feuerwehr ab.

 Einsatz für Feuerwehr und Polizei am Mittwochnachmittag in Vettelschoß: Laut Feuerwehr ist eine Phosphorgranate in Brand geraten.

Einsatz für Feuerwehr und Polizei am Mittwochnachmittag in Vettelschoß: Laut Feuerwehr ist eine Phosphorgranate in Brand geraten.

Foto: Axel Vogel

Er hatte festgestellt, dass es sich beim dem Kampfmittel um eine alte amerikanische 60-Millimeter-Phosphorgranate handelte. Die ist aber nicht mehr explosiv. Aufmerksam geworden war der Baggerfahrer aus die Granate, nachdem sie offenbar durch den Kontakt mit der Baggerschaufel wieder aktiv geworden war und erneut Feuer gefangen hatte. Aus dem Erdreich quollen daraufhin dicke Rauchschwaden.

Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Linz rückten an und richteten eine Sperrzone von 50 Metern um das zentral gelegene Grundstück ein. Ein benachbartes Haus musste evakuiert werden. Parallel wurde Bombenentschärfer Lenz geordert, der eigens mit dem Polizeihubschrauber von seinem vorherigen Einsatzort in Mainz eingeflogen wurde.

Unterdessen sprachen Zeitzeugen davon, dass in der Nähe des Fundortes am Arsberg zu Kriegszeiten eine Abschussrampe für V2-Raketen gestanden habe. Außerdem galt das Gebiet als strategisch wichtig für die Verteidigung der Brücke von Remagen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort