"Kinder in Not" Windhagener Aktionsgruppe hilft Opfern des Taifuns

WINDHAGEN · Mit Böen von bis zu 380 Stundenkilometern ist vorigen Freitag der Taifun Haiyan über die Philippinen gefegt. Der Wetterdienst sprach vom "schwersten, je verzeichneten Tropensturm". Von dem Taifun betroffen sind rund zwölf Millionen Menschen. Nach ersten Schätzungen sollen alleine in der Provinz Leyte mit ihrer Hauptstadt Tacloban mindestens 10.000 Menschen ums Leben gekommen sein.

Aber auch für die Familien, deren Kinder in den Projekten der Aktionsgruppe "Kinder in Not" aus Windhagen auf der Insel Cebu betreut werden, sind die Folgen der Naturkatastrophe dramatisch. In der Bergregion von Alegria, in der viele Schüler der St. Peter Academy mit ihren Familien leben, wurden die Ernten der Bauernfamilien völlig vernichtet. Da die Landwirtschaft laut "Kinder in Not" die einzige Einnahmequelle dieser Menschen ist, stehen sie nun vor der Situation, dass sie ihre Familien nicht mehr ernähren können.

Einen weiteren Hilferuf erhielt die Hilfsorganisation von Bantayan Island, im Norden der Insel Cebu. Dort gab es Tote und Verletzte. Da sich die internationale Hilfe derzeit auf die Inseln Leyte und Samar konzentriert, ist die Befürchtung dort groß, dass man die Menschen auf Bantayan Island vergisst.

Alleine in einer der drei größeren Städte der Insel, in Medellin, sind rund 90 Prozent der Häuser teilweise oder komplett zerstört. Bisher können nicht alle Orte erreicht werden, da die Verkehrswege überflutet, beschädigt oder durch Schutt blockiert sind, so die Aktionsgruppe.

Über ihre Projektpartner in Cebu-City, die Steyler Missionare, hat "Kinder in Not" einen guten Direktkontakt zu Ordensschwestern in Samar, die verschiedene Kinder- und Jugendheime leiten. Gemeinsam mit diesen erfahrenen Partnern vor Ort organisiert die Windhagener Hilfsorganisation verschiedene Hilfsmaßnahmen für die Opfer des Taifuns. Die Aktionsgruppe "Kinder in Not" hat ein Nothilfekonto eingerichtet.

Infos zum Spendenkonto unter: www.kinder-in-not.de

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