Realschule Asbach Schüler gründen Genossenschaft und die Firma "Multi-Steps"

ASBACH · Die Schüler der Konrad-Adenauer-Realschule plus in Asbach können bald ihren Unternehmergeist beweisen: Die Schule beteiligt sich an dem Projekt Schülergenossenschaft, das in Rheinland-Pfalz vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband (RWGV) und der Stiftung Partner für Schule gemeinsam durchgeführt wird.

Lecker: Ob Kaffeetafel oder Häppchen, die "Mitarbeiter" der frisch gegründeten Schülerfirma an der Asbacher Realschule plus erfüllen Catering-Aufträge.

Lecker: Ob Kaffeetafel oder Häppchen, die "Mitarbeiter" der frisch gegründeten Schülerfirma an der Asbacher Realschule plus erfüllen Catering-Aufträge.

Foto: Realschule Asbach

22 Jugendliche der Klassen sieben bis neun haben gestern Abend die Schülerfirma "Multi-Steps" offiziell gegründet, die nicht nur ein Schüler-Café betreiben will, sondern auch Catering anbieten sowie in einem nächsten Schritt selbst gemachte Kunstwerke verkaufen möchte.

Um an diesem Projekt teilzunehmen, brauchen die Schulen ein kooperierendes Geldinstitut. In diesem Fall machen die Asbacher mit der Raiffeisenbank Neustadt gemeinsame Sache. Der Vertrag für die Schülergenossenschaft läuft über drei Jahre.

Wie bei einer realen Genossenschaft werden Mitgliederanteile verkauft und Ausschüttungen vorgenommen, am Dienstag wurden zudem ein Vorstand und ein Aufsichtsrat gewählt. "Das Geld, das die Schüler einnehmen, fließt jedoch komplett in den Schuletat", sagt Projektleiterin Marita Sessenhausen.

Ziel dieses Projektes ist es, Schülern einen Einblick in wesentliche wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und ihnen Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln. Zudem soll ein konkreter Beitrag zur Zusammenarbeit zwischen Schulen und Wirtschaft geleistet werden. Nur in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg wird das Projekt angeboten.

Im Oktober 2013 hatte sich die Schülerfirma bereits formiert. Schulleiter Berthold Becker hat das Catering-Angebot sogar schon zweimal für Schulveranstaltungen mit jeweils 20 Personen in Anspruch genommen. "Großes Lob für die Schüler", resümierte er, "ich habe daher keine Angst vor der Insolvenz."

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