Windhagener Benefiz-Laufveranstaltung Marathon steht in den Startlöchern

WINDHAGEN · Läufer sind keine Schönwettersportler. So viel steht spätestens seit vergangenem Jahr fest, als es beim Windhagener Benefiz-Marathon "Running for Children" zwar stundenlang aus Kübeln goss, doch die Großveranstaltung dank abgehärteter Läufer nicht ins Wasser fiel.

 Im Vorjahr goss es aus Kübeln, auch beim Bambini-Start - und doch kamen mehrere hundert Läufer nach Windhagen.

Im Vorjahr goss es aus Kübeln, auch beim Bambini-Start - und doch kamen mehrere hundert Läufer nach Windhagen.

Foto: Frank Homann

Am Sonntag, 5. Mai, ist es nun wieder so weit - und die aktuelle Wetterlage stimmt die Organisatoren um Günter Soost optimistisch, dass es wie in den fünf Jahren zuvor trocken bleiben wird. Voraussichtlich bis zu 800 Teilnehmer werden auf den landschaftlich reizvollen Strecken im Westerwald und Siebengebirge an den Start gehen.

Diesmal dürften vor allem viele Kinder und Jugendliche die Laufschuhe binden und um die Wette laufen. Der Windhagener Marathon will in diesem Jahr insbesondere die jungen Läufer für den Laufsport begeistern (siehe Kurz-Interview) und hat deshalb aus zwei Altersklassen fünf Kategorien gebastelt.

Manch ältere Teilnehmer üben bereits seit gut zwei Monaten fleißig für ihren "großen Lauf": In verschiedenen Laufgruppen des SV Windhagen legen seit Mitte Februar rund 75 Anfänger und Fortgeschrittene viele Kilometer zurück, um am 5. Mai genügend Kondition für die 5000-Meter-Strecke oder gar den Halbmarathon zu haben.

Die Anmeldefrist endet am 2. Mai. Nachmeldungen sind gegen Barzahlung ausschließlich am Samstag, 4. Mai, zwischen 15 und 19 Uhr im Forum Windhagen möglich. Die Nachmeldegebühr beträgt drei Euro. Am Veranstaltungstag werden Nachmeldungen nur in begrenztem Umfang bis 8 Uhr entgegengenommen.

Wie in den Jahren zuvor wird für die Windhagener Aktionsgruppe "Kinder in Not e.V." gelaufen. Der Erlös der Veranstaltung kommt komplett dieser Organisation zugute.

Kurz gefragt

Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre so ein Großereignis für den guten Zweck nicht zu stemmen. Über den bevorstehenden Benefiz-Marathon in Windhagen sprach Dennis Betzholz mit dem Organisator Günter Soost.

Ist der siebte Streich des Marathons für Sie als Strippenzieher ein Selbstläufer?
Günter Soost: Es hat sich eingespielt, ja. Aber ein Selbstläufer ist das nicht. Die heiße Phase beginnt erst jetzt. Allein die Genehmigung der Verbandsgemeinde Asbach, dass uns die Strecke zur Verfügung steht, ging an einen riesigen Verteiler: Polizei, Feuerwehr, DRK, die Ortsgemeinden. Sie sehen: Die ganze Region ist am Sonntag, 5. Mai, auf den Beinen.

Neu ist diesmal, dass der Marathon die Jugend in den Fokus nimmt. Warum?
Soost: Wir wollen die Jüngeren mehr zum Laufen bekommen, sie wieder aktivieren. Bisher hatten wir mit den Bambinis und Schülern nur zwei Altersklassen, diesmal gibt es bei unserer Jugend-Lauf-Offensive fünf Kategorien: Bambini (400 Meter), U 8 und U 10 (800 Meter), U 12 und U 14 (1400 Meter) und die U 16 (5000 Meter). Zudem erhält jeder Jugendliche eine Medaille, eine Urkunde und ein Präsent.

Bei den Erwachsenen gibt es das Altbewährte: Vom Marathon über den Halbmarathon bis hin zum Jedermannlauf über fünf Kilometer. Steht und fällt die Veranstaltung mit dem Wetter?
Soost: Als Bürgermeister Josef Rüddel einst den Papst treffen durfte, wünschte er sich für uns zehn Jahre gutes Wetter. Fünf Jahre hatten wir danach Sonnenschein, im vergangenen Jahr allerdings goss es aus Kübeln. Die positive Erkenntnis: Bei den Langläufern gab es trotz des Dauerregens keine einzige Absage. Im Übrigen: Auch unser Botschafter Georg Hackl ist diesmal wieder vor Ort und steht Rede und Antwort.

Anmeldung und weitere Informationen im Internet unter www.windhagen-marathon.de

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