Förderverein plant attraktives Kulturprogramm Viele Ideen für die Burg

RHEINBREITBACH · Als Bürgermeister hatte Manfred Königstein die Obere Burg für Rheinbreitbach erworben. "Er trug maßgeblich zum Erhalt, der Ausgestaltung und Nutzung der Oberen Burg bei und begründete dadurch ihre Erfolgsgeschichte als Kulturzentrum Rheinbreitbachs", sagte Dietmar Ackermann auf der Jahreshauptversammlung des Förderkreises Obere Burg Rheinbreitbach.

 Gemeinsames Anliegen: Der Vorstand des Fördervereins setzt sich für Erhalt und Kulturnutzung der Burg ein.

Gemeinsames Anliegen: Der Vorstand des Fördervereins setzt sich für Erhalt und Kulturnutzung der Burg ein.

Foto: Frank Homann

Denn: Königstein engagierte sich auch seit dessen Gründung im Jahre 1992 zunächst als Vorsitzender des Beirats und danach als stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Bei den jetzt anstehenden Wahlen kandidierte der 81-jährige Vize nicht mehr.

Aber: Der Förderkreis ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden. Die Übergabe der Urkunde wird allerdings später überreicht, da Manfred Königstein an der Versammlung nicht teilnehmen konnte.

Einstimmig wurde Dietmar Ackermann als Förderkreis-Vorsitzender wiedergewählt. Er hat zwei Stellvertreter: Christa Schäfer wurde im Amt bestätigt, Nachfolger von Manfred Königstein wurde Professor Günter Ruyters.

Zum erweiterten Vorstand gehören weiterhin Ute Hoffstetter-Arnold, Renate Mahnke, Barbara Steffens, Hildegard Zimmermann, Erich Lankes und neu Claudia Thelen als Pressereferentin, die Hermann-Josef Wald ersetzen soll.

Des verstorbenen Gründungsmitglieds wurde ebenso gedacht wie Traudel Königstein, die ebenfalls Förderkreismitglied der ersten Stunde war und bis zuletzt das Serviceteam bei den Veranstaltungen leitete. Als Rechnungsprüfer bestimmte die Versammlung Sigrid Gleichmann und Oskar Hanke.

Erfreulich: Der Förderkreis hat konstant knapp 200 Mitglieder. In diesem Jahr wurde das Gäste-WC im ersten Stock der Burg erneuert. Neue Lampen und zusätzliche Näherungsschalter wurden angebracht, Ausbesserungs-Anstriche getätigt. Aber es gibt auch Probleme. Die Außenwände der Burg sind an vielen Stellen so durchfeuchtet, dass kleinere Ausbesserungs- und Anstricharbeiten keine Abhilfe schaffen.

Der Vorsitzende hatte deshalb Bürgermeister Wolfgang Gisevius dringend gebeten, trotz leerer Gemeindekassen Wege zu finden, die Wände fachgerecht zu sanieren. So wurden unterdessen die feuchten Stellen in den Wänden des vorderen Burgkellers getrocknet und neu verputzt.

Auch die Wege im Park müssten gründlich instand gesetzt werden. "Ideen für die weitere Parkgestaltung sind in der Diskussion", sagte Dietmar Ackermann. Im Frühjahr pflanzte der Förderkreis neue Rebstöcke.

Er hat auch bereits einige Sitzgruppen erneuert, neue Leuchten installiert und Bäume und Hecken gepflanzt. "Leider geht es im Park mit dem Vandalismus weiter." So ging ein Kugelahorn ein, dessen Rinde von Unbekannten abgeschält worden war.

Für das nächste Jahr hat der Förderkreis wieder ein attraktives Programm zusammengestellt. Unter anderem gibt es viermal Kabarett. Mit dem Kölner Krätzchen-Sänger Walter Öpen soll ein kölscher Abend auch kulinarisch gestaltet werden.

Der Gitarrist Lulo Reinhardt oder die Cajun-Gruppe Le Clou treten erneut auf. Das Junge Forum Klassik gastiert im Januar in der Oberen Burg. Und der junge Bonner Star-Pianist Fabian Müller wird ebenfalls erwartet.

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