Neuwieder Kreisverwaltung Keine "Biotüten" in den Biomüll

KREIS NEUWIED · Sie sind kompostierbar und daher eigentlich umweltfreundlich. Dennoch hadert die Neuwieder Kreisverwaltung mit Müllbeuteln aus Maisstärke - wenn sie im Biomüll landen.

Der 1. Kreisbeigeordnete und Abfalldezernent Achim Hallerbach betont in einer Pressemitteilung, dass laut Satzung des Kreises Neuwied nur biologisch verwertbare Küchenabfälle, insbesondere Obst-, Gemüse- und sonstige Speisereste sowie Grünabfälle wie Laub, Gras-, Baum- und Strauchschnitt in die Biotonne gehören und keine biologisch abbaubaren Kunststoffe.

"Das Problem ist, dass die Tüten aus Maisstärke mindestens drei Monate brauchen, um vollständig zu verrotten", so Hallerbach. Daher sollten Papiertüten oder Zeitungspapier für die feuchten Bioabfälle verwendet werden.

Dies hilft laut Kreisverwaltung neben der Vorbeugung gegen Gerüche und Ungezieferbefall im Sommer auch gegen das Festfrieren im Winter. Zeitungspapier störe den Rotteprozess nicht. Nicht abbaubare oder zu langsam verrottende Tüten finden sich am Ende im Kompost wieder, was zu Qualitätsabweichung und sogar zur Aberkennung des Gütezeichens führen könne.

Infos bei der Abfallberatung des Kreises unter der Rufnummer 02631/803308.

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