Realitätsnahe Ausbildung bei bis zu 700 Grad Feuerwehr trainiert im Brandcontainer

KREIS NEUWIED · Bei Temperaturen von bis zu 700 Grad konnten 126 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren des Landkreises Neuwied in einem gasbefeuerten Brandübungscontainer verschiedene Szenarien trainieren. Vor der praktischen Übung wurden die Teilnehmer theoretisch geschult.

 Bei einer realitätsnahen Übung im Brandcontainer haben sich zahlreiche Feuerwehrleute aus dem Kreis Neuwied auf den Ernstfall vorbereitet.

Bei einer realitätsnahen Übung im Brandcontainer haben sich zahlreiche Feuerwehrleute aus dem Kreis Neuwied auf den Ernstfall vorbereitet.

Foto: Feuerwehr

Dann ging es los: Die Trupps im Brandcontainer bestanden jeweils aus drei Einsatzkräften, die von einem Ausbilder begleitet wurden. Sie trugen Atemschutzgerät und Schutzkleidung. Auf dem Dach des Containers wurde der Lungenautomat an den Atemanschluss angeschlossen, ab dann atmeten die Feuerwehrleute die Luft aus ihren Atemschutzgeräten.

Eine Treppe führte zu dem simulierten Kellerbrand. Am unteren Treppenabsatz war bereits die erste Herausforderung zu meistern: die Öffnung der Tür und Rauchgaskühlung. Im Inneren warteten weitere Herausforderungen auf die Teilnehmer.

Ein brennendes Fass musste gelöscht, eine brennende Druckgasflasche gekühlt und verschlossen werden. Beim Öffnen der Klappe schlugen den Wehrmännern kurzzeitig Flammen gegen den Körper. Abschließend wurde das Auge der Einsatzkräfte geschult.

Bei einer unvollständigen Verbrennung bildeten sich Pyrolysegase, die sich unter der Decke sammelten.

Für die Einsatzkräfte wurden "Feuerzungen" sichtbar, ein Anzeichen für die Gefahr einer Rauchgasdurchzündung. "Zum Glück sind solche Szenarien eher selten. Jedoch bietet gerade die realitätsnahe Ausbildung im Brandcontainer die Chance auf bestmögliche Vorbereitung auf den Ernstfall", so Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking.

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