Gymnasium in Hennef Theater-AG brachte den "kleinen Prinzen" auf die Bühne

HENNEF · "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." In dieser Botschaft gipfelt die Suche des kleinen Prinzen, der von einem anderen Stern nach einer langen Reise auf die Erde kommt.

 Junge Theater-Macher: Das Ensemble des Hennefer Gymnasiums mit Regisseurin Julie Fees (rechts).

Junge Theater-Macher: Das Ensemble des Hennefer Gymnasiums mit Regisseurin Julie Fees (rechts).

Foto: Ingo Eisner

Der Autor Antoine de Saint-Exupéry erzählt in seinem Werk "Der kleine Prinz" nicht nur die Geschichte vom Suchen und Finden, vom Hoffen und Zweifeln, von Wundern, Überraschungen, Enttäuschungen und Geheimnissen. Er erzählt auch die Geschichte von Freundschaft, Menschlichkeit und vom Erwachsenwerden. Eine Geschichte, die von der Theater-AG des Hennefer Gymnasiums unter der Regie von Julie Fees am Mittwochabend in anspruchsvoller Weise auf die Bühne des Pädagogischen Zentrums der Schule gebracht wurde.

Zum Inhalt: Die Geschichte beginnt, als der kleine Prinz, gespielt von Malte Koch, einem Piloten (Clara Holzhauer) begegnet, der in der Sahara notlanden musste. Jeden Tag erzählt der kleine Prinz dem Piloten von seinem Leben. Der Prinz stammt nämlich nicht von der Erde, sondern von einem kleinen Asteroiden, der von einem türkischen Astronomen entdeckt wurde. Als er seinen Planeten verlässt, begegnet er auf der Suche nach Freunden einer Reihe einsamer Menschen wie dem König, der ein fiktives Reich beherrscht und für den der kleine Prinz nur ein Untertan ist.

Er trifft einen Eitlen, der ihn als Bewunderer sieht, einen Alkoholiker, der trinkt, um seine Trunksucht zu vergessen, einen Geschäftsmann, der behauptet, die Sterne zu besitzen, einen pflichtbewussten Laternenanzünder und einen Geografen, der riesige Wälzer schreibt, in denen jedoch die wichtigen Dinge des Lebens nicht beschrieben werden. Der Geograf rät schließlich dem kleinen Prinzen, die Erde zu besuchen.

Zum Schluss bekommt der kleine Prinz Heimweh nach seinem Asteroiden und sucht nach einer Möglichkeit, zurückzugelangen. Er verabredet sich mit einer Giftschlange an einem Brunnen, um von ihr gebissen zu werden. Danach fällt er lautlos in den Sand und ist am nächsten Morgen verschwunden. Der Flieger hat unterdessen sein Flugzeug repariert und kehrt in seine Welt zurück, bittet aber seine Zuhörer, ihn bei der weiteren Suche nach dem kleinen Prinzen zu unterstützen.

Das bekannte Werk "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry setzten die Schüler der Theater-AG des Gymnasiums mit viel Fleiß und Engagement um. Sie hatten zuvor drei Monate lang einmal pro Woche geprobt, die Texte gelernt und sogar die Kulissen entworfen und gebaut. Die Zuschauer waren begeistert und dankten es den Nachwuchsschauspielern mit reichlich Applaus.

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