Haus der Caritas in Meckenheim Malerin Stella Dorée zeigt Landschaften, Blumen und den Kölner Dom

MECKENHEIM · "Gedanken Gefühle Spuren" heißt die Ausstellung der Meckenheimer Malerin Stella Dorée, die zurzeit im Caritashaus zu sehen ist. 23 meist großformatige, farbenprächtige Bilder in Mischtechnik erwarten die Besucher, gemalt mit Acryl- oder Aquarellfarben, die mit natürlichen Materialien wie Sand oder Erde kombiniert sind.

 Stella Dorée präsentiert ihre Arbeiten im Caritas-Haus.

Stella Dorée präsentiert ihre Arbeiten im Caritas-Haus.

Foto: Roland Kohls

Stella Dorée zeigt Landschaften, Blumen und auch den Kölner Dom. Sie hat goldene Dünen, türkisfarbene Nordlichter, Gewitterstimmung am Strand und geheimnisvolle Landschaften in Blau und Grau ins Bild gebannt. Sie male mit dem Herzen, viel Fantasie und einem außergewöhnlichen Gefühl für Farben, bescheinigte ihr Lilo Oberhäuser, Malerkollegin und Freundin der Künstlerin, bei der Vernissage am Freitag.

Teils habe sie warme Farben mit hoher Leuchtkraft verwendet, wie beim "Sonnenaufgang im Gebirge", teils kühlere Blau- und Grautöne, die die Weite symbolisieren, wie bei "Der erste Tag am Meer" oder dem zweiteiligen Werk "Horizont". Die Ausstellung sei ihrem erst kürzlich verstorbenen Mann gewidmet, verriet Stella Dorée, die tatsächlich Gisela Jentsch heißt und den Künstlernamen seit ihrem Kunststudium von 1994 bis 1998 bei Jürgen Knabe in Köln führt.

Von Erinnerungen an gemeinsame Urlaube, zum Beispiel nach Mallorca, seien die Landschaftsbilder inspiriert. Die plastische Arbeit an ihren Gemälden, für die sie auch von den Originalstränden mitgebrachten Sand verwendet habe, diene dazu, Spuren sichtbar zu machen und zu erhalten. Die Dom-Bilder habe sie gemalt, weil Köln die Geburtsstadt ihres Mannes sei. Beim Malen versuche sie, den Verlust zu verarbeiten.

Stella Dorée ist in Meckenheim geboren, lebt und arbeitet dort. Seit ihrer Jugendzeit begleite sie die Lust an der Farbe und der Blick für das Besondere, sagte Gastgeberin Annegret Kastorp vom Caritasverband. Auch in ihrer Berufsphase als Verwaltungsangestellte habe sie sich intensiv mit Malerei beschäftigt.

Ihr Kunststudium habe sie mit der Auszeichnung "Meisterschülerin" abgeschlossen, berichtete Kastorp und freute sich über die Bereicherung in den Räumen der Caritas: "Ihre Bilder tun der Seele gut!" Vize-Bürgermeisterin Heidi Wiens erinnerte sich, schon mehrere Ausstellungen mit Werken von Stella Dorée eröffnet zu haben, oft Gruppenausstellungen des von der Malerin initiierten Meckenheimer Künstlerkreises "Begegnungen".

Info: Die Ausstellung "Gedanken Gefühle Spuren" mit Gemälden von Stella Dorée ist noch bis zum 6. Juni im Caritas-Haus, Kirchplatz 1 in Meckenheim, montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

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