Dirk Ullsperger Hennefer als Thriller-Autor erfolgreich

HENNEF · Um "Das Wiegen der Seele" geht es im Thriller von Dirk Ullsperger. Es ist das erste Werk des gebürtigen Hennefers. Und es ist ein Erfolg für den jungen Autor, der im Februar aus seinem Erstling in Hennef lesen wird.

 Seine Leidenschaft ist die Literatur: Der gebürtige Hennefer Dirk Ullsperger arbeitet an seinem neuen Roman.

Seine Leidenschaft ist die Literatur: Der gebürtige Hennefer Dirk Ullsperger arbeitet an seinem neuen Roman.

Foto: privat

Obwohl die ermittelnden Kommissare Ralf Nettgen und Dietmar Löffler im Ruhrgebiet, besser: in Essen, dem Wohnort Ullspergers, stationiert sind, spielen Teile der Handlung nicht nur in Ägypten, sondern auch an Orten in der Region.

Im Kloster Geistingen etwa treffen sich Anhänger eines altägyptischen Rituals, das den in einem Mordfall Ermittelnden mehr als ein Rätsel aufgibt. Ein Professor der Universität Bonn hilft dem Ermittler Nettgen auf der Suche nach der Bedeutung der Zeichen aus dem Fachbereich "altägyptische Mythologie".

"Er war einer der beliebteren Professoren, weil er seine Seminare grundsätzlich nicht vor halb elf am Vormittag abhielt", beschreibt Ullsperger das Wirken des Professors in der Studentenstadt Bonn. "Ich habe vor mehr als zehn Jahren angefangen, mich für die altägyptische Mythologie zu interessieren, ein Arbeitskollege brachte mich darauf", erzählt der 38-Jährige, der eigentlich ein Handwerk erlernt hatte. Immer tiefer "eingestiegen" sei er im Laufe der Zeit in die Materie um Totenkult und Gottheiten, Blutopfer und Seelenkrieger. "Irgendwann habe ich angefangen, dieses Wissen in einen Krimi zu packen."

Mehrere Monate schrieb er fast täglich an dem Thriller. Und doch habe das fertige Manuskript lange "in der Schublade" gelegen, bis Ullsperger den Mut fand, es dem kleinen Oldigor-Verlag in Rhede vorzustellen - und es prompt genommen wurde.

Im Februar kommt Ullsperger auf Besuch in seine Heimtatstadt Hennef und liest in der Meys Fabrik an der Beethovenstraße aus "Das Wiegen der Seele". Zum ersten Mal findet nämlich am Sonntag, 24. Februar, die Veranstaltung "Literatur in der Fabrik" statt. Sie ist in Zusammenarbeit mit der "Literaturwerkstatt Hennef" entstanden und soll den Mitgliedern der Literaturwerkstatt die Möglichkeit bieten, ihre Werke einem breiteten Publikum vorzustellen.

Ulllsperger ist als externer Gast mit dem erwähnten Bezug zu Hennef dazu eingeladen - genau wie der Hennefer Neubürger Hans Meiser, der ebenfalls etwas lesen wird. Der Eintritt zu den Lesungen, die um 16 Uhr beginnen, ist frei.

Das nächste Werk des rührigen Nachwuchsautoren Ullsperger ist wahrscheinlich bis dahin ebenfalls verlegt: "Dreizehnmannen. Operation Opus Dei" lautet der Titel, unter dem das Duo Nettgen/Löffler wieder ermittelt.

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