Carl Philipp Emanuel Bach Benefizkonzert widmete sich 300. Geburtstag

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · "Ich freue mich, die Hütte ist voll", begrüßte Lothar Kirschbauer, Vorsitzender des Buschhovener Kirchbauvereins, die Besucher des jüngsten Benefizkonzerts zugunsten der Sanierung der evangelischen Versöhnungskirche. Thema war der 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach.

Für die Sanierung der Versöhnungskirche musizieren Ulrike Friedrich-Nickening, Wolfgang Mader und Johannes Geffert.

Für die Sanierung der Versöhnungskirche musizieren Ulrike Friedrich-Nickening, Wolfgang Mader und Johannes Geffert.

Foto: Henry

Werke des zweiten und berühmtesten Sohns von Johann Sebastian Bach standen im Mittelpunkt des Konzert. Hinzu kamen Stücke von Zeitgenossen wie Carl Friedrich Abel, Bachs Taufpate Georg Philipp Telemann und Johann Wendelin Glaser.

Ein hochkarätiges Quartett mit der Sopranistin Ariane von der Heyden-Karas, Ulrike Friedrich-Nickening und Wolfgang Mader an den Traversflöten sowie dem aus Bonn stammenden Professor Johannes Geffert an Cembalo und Orgel leuchteten das Schaffen dieser Komponisten aus dem 18. Jahrhundert vielseitig aus. Wärme und froher Mut klangen bei Abels Sonata I G-Dur zum Auftakt durch, bei dem Friedrich-Nickening und Mader von Geffert sanft geleitet wurden.

Ariane von der Heyden-Karas kolorierte sodann Telemanns Kantate zum 3. Advent. Es folgten drei Miniaturen, in denen Bach den Geschichtsprofessor Buchholz, seinen Gefährten Gleim und August, den Starken musikalisch charakterisierte. Mit Bachs Sonate g-Moll zog Geffert alle Register der Korfmacher-Orgel der Versöhnungskirche, sicherlich einer der Höhepunkte des Abends. Hinzu kam eine bislang kaum gespielte Kantate von Glaser, die erst vor Kurzem entdeckt worden war.

Natürlich war auch der Stand der Kirchen-Sanierung Thema. Wie Kirschbauer und der zweite Vorsitzende des Kirchbauvereins, Klaus Eichner, ausführten, wurde bislang die Außenmauer verfestigt und auf neue Stützen gegründet. Das habe etwa 150 000 Euro gekostet. Für den nächsten Abschnitt am Dachstuhl werden weitere 250.000 Euro benötigt. Ein zugesagter Zuschuss der Stiftung Denkmalschutz ermutigt die Sanierer, vor denen noch einige arbeitsreiche Jahre liegen.

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