Musikfreunde Roisdorf Acht Stücke und ein "Halleluja" in der Mertener Pfarrkirche

BORNHEIM-MERTEN · Eine Reise durch die unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen haben die Musikfreunde Roisdorf am Samstag bei ihrem Konzert in der Mertener Pfarrkirche Sankt Martin unternommen.

 Die ganze Bandbreite ihres musikalischen Könnens stellten die Musikfreunde Roisdorf bei ihrem Konzert in der Mertener Pfarrkirche eindrucksvoll unter Beweis.

Die ganze Bandbreite ihres musikalischen Könnens stellten die Musikfreunde Roisdorf bei ihrem Konzert in der Mertener Pfarrkirche eindrucksvoll unter Beweis.

Foto: Wolfgang Henry

Bereits zum dritten Mal spielte das Blasorchester zugunsten des Fördervereins Sankt Martin und der Jugendarbeit der Musikfreunde Roisdorf in Merten. Einige Zuhörer - und damit Spender - mehr wären den rund 30 Musikern allerdings zu gönnen gewesen.

Denn das umfangreiche Programm, das unter der Leitung von Dirigent Slawomir Lackert präsentiert wurde, war nicht nur abwechslungsreich und unterhaltsam, sondern auch musikalisch auf einem hohen Niveau. Der volle Klang der Instrumente, der in den hohen Gewölben der Pfarrkirche seine ganze Kraft entfaltete, tat sein Übriges.

Schlagzeuger Florian Kremer führte mit ausführlichen Informationen zu den dargebotenen Stücken eloquent durch das Programm. Umrahmt wurde das Konzert von zwei sakralen Arrangements: Während das Stück "Trompet Voluntary" von Henry Purcell ähnlich einer Gottesdienst eröffnenden Orgelimprovisation den Auftakt bildete, markierte das weltweit bekannte Kirchenlied "Amazing Grace" den glanzvollen Abschluss des gut einstündigen Konzerts.

Dazwischen hatten sowohl Johann Sebastian Bachs "Air" als auch die Filmmusik des Komponisten Ernest Gold zum Monumentalepos "Exodus" aus dem Jahre 1960 ihren Platz. Auch die Solisten der Musikfreunde Roisdorf glänzten während des Auftritts in der Mertener Pfarrkirche: Bei der Ballade von Pavell Stanek bewies Heinz Rottmann mit langen, getragenen Trompetenklängen die Ausdruckskraft seines Instruments.

Seine Frau Mechthild Rottmann setzte ihre Klarinette im Stück "Second Waltz" von Dimitri Shostakovitch in Szene. Nach acht Stücken gönnten die Musikfreunde dem Publikum Leonard Cohens Gänsehautlied "Halleluja" als krönende Zugabe.

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