Barbarafest der Feuerwehr Bruchhausen Vorfreude auf das neue Gerätehaus

BRUCHHAUSEN · Beförderungen, eine Ehrung und ein neues Gerätehaus: Beim Barabarafest der Feuerwehr Bruchhausen gab es genügend Gründe zum Feiern.

 Beförderungen nahm Karsten Fehr (rechts) am Barbaratag bei der Bruchhausener Feuerwehr vor.

Beförderungen nahm Karsten Fehr (rechts) am Barbaratag bei der Bruchhausener Feuerwehr vor.

Foto: Frank Homann

Nils Gaspero hatte gleich doppelten, ja eigentlich dreifachen Grund zum Feiern. Ausgerechnet am Tag des Barbarafestes der Freiwilligen Feuerwehr Bruchhausen im Dorfgemeinschaftshaus vollendete er sein 19. Lebensjahr.

Und an seinem Geburtstag wurde der Feuerwehrmann-Anwärter vom Verbandsgemeindebürgermeister und Chef der Wehr, Karsten Fehr, sowie von Bruchhausens Wehrleiter Michael Frings zum Feuerwehrmann befördert. Ein schönes Geschenk, das er sich durch Übungsfleiß und den erfolgreichen Abschluss von fünf Fortbildungen hart verdient hatte. Bereits mit zwölf Jahren war Nils Gaspero in die Jugendfeuerwehr eingetreten.

Der frisch dekorierte Feuerwehrmann und seine Kameraden dürfen sich zudem auf das kommende Jahr freuen: Im März 2017 soll erster Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Bruchhausen sein. „Wir werden in Zukunft drei Stellplätze in unseren neuen Hallen haben“, sagte Frings, der beim Fest zu Ehren der Schutzpatronin der Feuerwehr traditionell eine kleine Bilanz zog.

Und Fehr unterstrich: „Die Zusammenarbeit zwischen Wehrleitung und Verwaltung funktioniert sehr gut, wie sich auch regelmäßig bei den Planungsgesprächen zeigt.“ Er zeigte sich dankbar, dass die beteiligten Feuerwehrkameraden großes Verständnis für die finanzielle Situation der Verbandsgemeinde haben und keine unrealistischen Wünsche in die Planung des Gerätehauses einbrachten, sondern „aus der Praxis heraus“ Möglichkeiten für sinnvolle Einsparungen aufzeigten. Künftig werden die Bruchhausener Feuerwehrleute also aus einer moderneren Halle ausrücken können.

Das Thema Absturzsicherung ist für die Bruchhausener neu – und gleich sieben Kameraden meldeten sich zusätzlich zum normalen Übungsbetrieb, um mit den Männern aus Erpel zu trainieren, so Frings. Auch etliche Lehrgänge absolvierten die Kameraden, um fit zu sein für ihre wachsenden Aufgaben.

So werden die Bruchhausener zum Beispiel künftig auch als zweiter Abmarsch nach den Rheinbreitbachern Richtung Bad Honnef ausrücken. Fehr: „Die Feuerwehren der gesamten VG Unkel waren in diesem Jahr 105 Mal im Einsatz. Das ist erst das zweite Mal in den letzten zwei Jahrzehnten, dass die Zahl von 100 Einsätzen überschritten wurde.“ 2016 waren die Bruchhausener acht Mal im Einsatz, bei sieben Hilfeleistungen und einem Brand.

Sowohl Fehr als auch Frings nutzten das Barbarafest, um allen Dank zu sagen für ihren steten Einsatz. Ein Zeichen für die Leistungsbereitschaft war auch die hohe Zahl von Beförderungen.

Beförderungen und ein Florianstaler

Bürgermeister Karsten Fehr nahm beim Barbarafest acht weitere Beförderungen sowie eine Ehrung vor. Die Anwärter Justus Nitzsche (18) und Bastian Schneider (18) wurden zu Feuerwehrmännern befördert. Marcel Schmatulla (24) ist jetzt nicht nur Oberfeuerwehrmann, Fehr ernannte ihn auch zum stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart der Verbandsgemeinde Unkel. Moritz Bremer (22) ist nun ebenfalls Oberfeuerwehrmann.

Gerätewart Andreas Schmitz (38) wurde zum Löschmeister befördert, Atemschutzgerätewart Manfred Paaßen (51) zum Oberlöschmeister. Zu Brandmeistern beförderte Fehr Guppenführer Stefan Heinrichs (34) und Daniel Heinrichs (35). Heinrichs, der mit zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr eintrat, erhielt den „Silbernen Florianstaler“.

Fehr überreichte ihm außerdem für 25 Jahre aktive und pflichtgetreue Tätigkeit in der Feuerwehr das „Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes“. So weit ist Manuel Acker noch nicht. Der 33-Jährige wurde beim Barbarafest aber per Handschlag zum Feuerwehrmann-Anwärter verpflichtet.

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