Neues Beratungsangebot Unkeler Lotsen unterstützen Menschen in Not

Unkel · Neues ehrenamtliches Beratungsangebot Lotsenpunkt soll das soziale Engagement in der Verbandsgemeinde Unkel fördern und Menschen mit Unterstützungsbedarf helfen.

 Koordinatoren und ehrenamtliche Helfer des Lotsenpunkts: In Unkel gibt es künftig ein wöchentliches Beratungsangebot für Hilfesuchende.

Koordinatoren und ehrenamtliche Helfer des Lotsenpunkts: In Unkel gibt es künftig ein wöchentliches Beratungsangebot für Hilfesuchende.

Foto: Horst-Dieter Küsters

Das soziale Engagement in der Verbandsgemeinde (VG) Unkel fördern und Menschen mit Unterstützungsbedarf helfen: Das sind die Ziele einer Kooperationsvereinbarung, die im März Pfarrer Andreas Arend für den katholischen Kirchenverband der VG Unkel, Michael Busch für die evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Unkel/Rheinbreitbach, Renate Schäning vom Diakonischen Werk im Evangelischen Kirchenkreis Rhein-Wied sowie der Direktor des Kreis-Caritasverbandes Rhein-Sieg, Harald Klippel, und VG-Chef Karsten Fehr unterschrieben hatten.

Mit der Vereinbarung verpflichteten sich die Unterzeichner, einen „Lotsenpunkt“ (LP) – ein Projekt des Erzbistums Köln – in der Unkeler Verwaltung einzurichten, der als Anlaufstelle für Menschen in Not und prekären Lebenslagen dienen soll. Mit Daniela Görken-Bell, Heidi Heim, Christiane Laschefski, Simone Linden, Doris Müller, Rudi Rathfelder, Felicia Rohfleisch und Christa Schäfer-Roth haben die LP-Koordinatoren der beiden Gemeinden, Detlev Cosler und Peter Japs, nun acht ehrenamtliche Helfer gefunden, die ab sofort dienstags von 15 bis 17 Uhr im Raum 0.04 des Unkeler Verwaltungsgebäudes Hilfesuchenden kostenfrei zur Verfügung stehen.

„Es ist mir ein persönliches Anliegen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben“, begründete Görken-Bell ihr Engagement. Begonnen hatten deren Schulungen bereits im August mit einer Einführung in die Rolle des Soziallotsen, bevor „Krisensituationen und Bewältigungsstrategien“ aufgezeigt sowie „Aufgaben und Zuständigkeiten von Behörden und sozialen Institutionen“ auf der Themenliste standen.

Grundsätzlich basiere die Bereitschaft, sich im LP zu engagieren, auf der religiösen Einstellung der Ehrenamtlichen, ergänzte Japs. Besonders der ökumenische Ansatz gefällt den Organisatoren: „Schließlich finden ja auch alle Menschen in Not, unabhängig von Herkunft, Alter, Religionszugehörigkeit oder Nationalität, hier ein offenes Ohr und verständige Gesprächspartner für ihre Notlagen.“ Cosler betonte zudem: „Wir sind keine Fachberatungsstelle, sondern eine erste, gut erreichbare und offene Anlaufstelle, die als Brücke in das professionelle Hilfesystem weitervermitteln kann.“

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