Bücherbörse für Rheinbreitbach Telefonzelle wird Anlaufstelle für Bücherfreunde

RHEINBREITBACH · Die Initiative Rheinbreitbach 2030 und der Heimatverein hauchen dem alten Häuschen neues Leben ein. Eine Künstlerin verschönert es zurzeit, im Sommer soll es aufgestellt werden.

 Vorsichtig rangieren die Gemeindemitarbeiter die Telefonzelle in den Innenhof von Künstlerin Anette Lohr.

Vorsichtig rangieren die Gemeindemitarbeiter die Telefonzelle in den Innenhof von Künstlerin Anette Lohr.

Foto: privat

Fünf Jahre hat sie ein trauriges Dasein hinter dem Rheinbreitbacher Heimatmuseum gefristet, die alte Telefonzelle des Ortes. Einst hat sie gute Dienste geleistet, sollte später dann in eine Bücherzelle – eine Tauschbörse für Bücher – umfunktioniert werden, doch nun: verwahrlost und vergessen. Aber zum Glück nicht von allen: Die Initiative Rheinbreitbach 2030 und der örtliche Heimatverein konnten das Telefonzellen-Elend nicht mehr mit ansehen.

Beide Institutionen haben mit finanzieller Hilfe der Firma Ehrt und dem Autohaus Schorn sowie mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung Rheinbreitbach das Projekt „Bücherzelle“ wieder aufgenommen. Und mittlerweile hat sich die Telefonzelle sogar schon bewegt. Bereits im Januar war sie von ehrenamtlichen Helfern der Initiative Rheinbreitbach 2030 vorgeschliffen und lackiert worden.

Nun haben die Mitarbeiter des Bauhofs das alte Häuschen behutsam auf die Ladegabel des Gemeindetraktors gehievt und zum Innenhof von Anette Lohr transportiert. Die Künstlerin wird die Bücherzelle unentgeltlich bemalen und ihr ein schickes, neues Äußeres verpassen. Wenn alles planmäßig verläuft, soll die frisch gestrichene Bücherzelle dann spätestens im Sommer 2017 im Park der Oberen Burg ihren Platz in der Nähe des Spielplatzes finden. Die erforderlichen Genehmigungen vom Denkmalschutz und der Gemeinde sind hierzu bereits eingeholt.

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