Feuerwehr-Großeinsatz Strohballenlager bei Vettelschoß brennt nieder

VETTELSCHOSS · Mehr als sieben Stunden dauerte der Kampf gegen das Feuer: 130 Strohballen standen am Samstagabend auf einem Feld bei Vettelschoß in Flammen. Die Feuerwehr rückte zu einem Großeinsatz aus.

Mit zigtausend Litern Wasser und mehr als sieben Stunden ununterbrochenen Löscharbeiten haben Wehrleute aus Vettelschoß und Neustadt am Wochenende Schlimmeres verhindert: Rund 130 große Rundballen aus Stroh hatten am Samstagabend an ihrem Lagerort auf einem Feld nahe am Wald Feuer gefangen. Das Stroh war nicht mehr zu retten. Es brannte nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Vettelschoß bereits bei deren Eintreffen lichterloh.

„Mitten in die Vorbereitungen zum Tag der offenen Tür hinein heulten um kurz vor 18 Uhr die Sirenen im Ortsgebiet “, berichtet die Feuerwehr. Also rückten die Wehrleute mit ihren frisch gereinigten Feuerwehrfahrzeugen zu dem Brand aus. Die Strohballen lagerten an einem Feldweg unterhalb des Friedhofes.

Großtanklöschwagen alarmiert

Um der nicht ungefährlichen Lage Herr zu werden, wurde die Freiwillige Feuerwehr Neustadt mit ihrem Großtanklöschfahrzeug zusätzlich alarmiert. Das in Vettelschoß zur Waldbrandbekämpfung stationierte Spezialfahrzeug hat eine Tankkapazität von 4500 Litern Wasser. Gemeinsam bauten die Einsatzkräfte im Pendelverkehr eine Löschwasserversorgung auf.

Um ein Übergreifen auf den Wald zu verhindern und das Feuer einzudämmen, wurde in Richtung Wald eine Riegelstellung errichtet. Die gepressten Strohballen wurden mit Hilfe eines Baggers mit spezieller Greifvorrichtung auseinandergezogen.

Im Verlauf der Löscharbeiten installierten die Wehrleute mit mit dem Schlauchwagen des Landkreises Neuwied eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung vom Friedhof aus. Auch der Eigentümer der Ballen, ein Landwirt aus der Region, unterstützte die Arbeiten. Nach siebeneinhalb Stunden war der Brand gelöscht, am Sonntagmorgen gegen 1.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte abrücken. Die Feuerwehr Dattenberg übernahm die Brandwache, damit die Vettelschosser Kollegen den Kirchgang zu ihrem Tag der offenen Tür wahrnehmen konnten. Zur Ursache konnte die Polizei noch keine Angabe machen.

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