Abfallwirtschaft Senkung der Gebühren im Kreis Neuwied möglich

KREIS NEUWIED · Der Umwelt- und Abfallwirtschaftsausschuss hat den Jahresabschluss und Nachtragshaushaltsplan der Abfallwirtschaft bestätigt. Der Jahresabschluss 2011 weise nicht nur ein solides Rechnungsergebnis auf, zog der erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach Bilanz, sondern ein ordentliches Plus.

Über die Konsequenzen der guten Ertragslage werden die Kreisgremien in den nächsten Wochen beraten. Die Bürger können laut Hallerbach wohl mit einer Gebührensenkung rechnen.

Der Jahresabschluss 2011 weist einen Überschuss von rund einer Million Euro aus. Dabei habe der Kreis unter anderem von den im vergangenen Jahr weiterhin hohen Vermarktungserlösen für Altpapier profitiert, die allein fast eine Million Euro an Einnahmen erbrachten.

Die Abhängigkeit von der Marktlage zeigt sich aber bereits im Nachtragswirtschaftsplan 2012: Nachdem die Vermarktungserlöse für Papier im laufenden Jahr von Monat zu Monat fielen, muss der Kreis gegenüber dem Vorjahr ein Minus von rund 400.000 Euro einkalkulieren. Gestiegene Energie- und Entsorgungskosten kommen hinzu, so dass im Nachtragswirtschaftsplan nur noch mit einem Überschuss von 123.000 Euro für 2012 gerechnet werden kann.

Die solide Kassenlage führe dazu, dass der Abfallwirtschaftsbetrieb für die Zukunft vorsorgen könne. Laut Hallerbach stehen Ersatzinvestitionen bei der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) an. Auf dem Gelände der Abfallentsorgungsanlage Linkenbach ist außerdem ein neues Sozialgebäude im Bau, in das auch ein außerschulischer Lernort integriert wird.

Der Ausschuss für Umwelt- und Abfallwirtschaft hatte die Verwaltung beauftragt, im Dezember eine neue Gebührenkalkulation vorzulegen, die die Einsparungen angemessen in eine entsprechende Gebührensatzung fließen lässt.

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