Winter im Zoo Neuwied Nicht jedem Tier schmeckt die Kälte

Neuwied · Der Winter hat auch im Zoo Neuwied Einzug erhalten: Während es einige Tiere wie dem Sibirischen Tiger Ivo freut, trauen sich andere eher seltener an die kalte Luft.

Frostige Temperaturen bis minus acht Grad und ein zugefrorener Bachlauf: Auch im Zoo Neuwied hinterlässt der Winter Spuren. Sehr zur Freude einiger Tiere. So dürfte sich in diesen Tagen der Sibirische Tiger Ivo besonders wohl fühlen – seine wild lebenden Artgenossen aus der Amur-Ussuri-Region im Osten Russlands sind das eisige Wetter ja gewohnt. Mit seinem Winterfell sowie einer dicken Fettgewebsschicht ist der Tiger vor der Kälte geschützt. Auch die Katzenbären dürfte das aktuelle Wetter freuen, sind diese Tiere doch in den Hängen des Himalaya-Gebirges zu Hause. Die dichte Behaarung an den Unterseiten ihrer Tatzen schützt sie nicht nur vor der Kälte, sondern gibt ihnen auch Halt beim Klettern in hohe Bäume.

Doch während es Katzenbär und Sibirischer Tiger dieser Tage wohl besonders gefällt, können andere Tiere tendenziell weniger mit dem Winterwetter anfangen. Kängurus, Erdmännchen und Co. sind eher mildere Temperaturen gewöhnt, lassen sich entsprechend nicht so häufig an der frischen Luft sehen, sondern ziehen sich lieber in ihre warmen Ställe zurück.

So gebe es im Winter statt der Tiere draußen eher etwas anderes zu sehen, erklärt Zoopädagogin Franziska Günther: „Tatzen- und Hufabdrücke lassen sich gerade im Neuschnee hervorragend vergleichen.“ Und zu einem Suchspiel könne das Wetter auch genutzt werden: So sind die Schneeeulen in den schnee- und frostbedeckten Bäumen nicht immer sofort zu finden. Die gute Nachricht für alle Wintertiere: Vorerst soll es besonders nachts frostig bleiben.

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