Gebrüder Grimm Schule Rheinbreitbach verabschiedet Elke Offermann Mutmacherin und Bezugsperson

RHEINBREITBACH · Ein roter Thron und viele kleine rote Herzchen. Zur Verabschiedung der langjährigen Lehrerin Elke Offermann in den Ruhestand hatten sich das Kollegium der Gebrüder Grimm Schule, Eltern und Schüler einiges einfallen lassen.

 Am letzten Tag auf dem roten Thron: Die Grundschüler bedanken sich mit Liedern und Zauberkunststücken von Elke Offermann.

Am letzten Tag auf dem roten Thron: Die Grundschüler bedanken sich mit Liedern und Zauberkunststücken von Elke Offermann.

Foto: Frank Homann

Entsprechend voll und liebenswürdig gestaltet war die kleine Feier im Foyer der Rheinbreitbacher Grundschule.

Der "Leise Fuchs" kam zunächst nur zögernd gegen den Lautstärkepegel im Foyer an. Schließlich wurde es still und die Klassen 3a und 3c stimmten ein Lied an, das mit dem passenden Vers begann: "Liebe Frau Offermann, was fällt der Abschied schwer."

Schulleiterin Patricia Schon-Ohnesorge ergriff das Wort und begrüßte die Anwesenden zu diesem Tag "mit zwei Gesichtern": "Liebe Schüler, Eltern, Kollegen und liebe Frau Offermann. Heute ist ein besondere Tag." Ein besonderer Tag, weil viele Schüler ihre Halbjahreszeugnisse ausgehändigt bekamen und ein besonderer Tag, weil Lehrerin Offermann sich verabschiedete.

"Seit 1974 als junge Lehrerin in Nordrhein-Westfalen, seit 1977 hier in Rheinbreitbach, dieser Ruhestand ist wahrlich verdient", sagte Schon-Ohnesorge. Nach dem Eröffnungslied trat die Klasse 3b in den Vordergrund, "Deine Klasse", wie die Schulleiterin an Offermann gerichtet ankündigte. Aufgeregt tippelten die Kinder in die Mitte des Foyers, stellten sich ihrer Klassenlehrerin gegenüber und sangen los.

"Wir wissen noch genau, wie's war, am ersten Tag bei Dir", hieß es da. Oder: "Da warst Du und machtest Mut." Man kam nicht umhin, sich in die Nervosität eines Erstklässlers hineinversetzt zu fühlen und ebenso zu merken, dass es sich hier um eine Klassenlehrerin handelt, die ihren Schülern ebenjene Aufregung nehmen und eine Bezugsperson sein konnte. Nicht umsonst hieß das Stück "Pädagogin aus Passion".

Oft hört man von Zwist, der zwischen Erziehungsberechtigten und Lehrpersonen herrscht. Das Gegenteil scheint indes bei Offermann der Fall gewesen zu sein. "Den Text haben die Eltern geschrieben", erklärte Musiklehrerin Tina Reimer-Schon.

"Im Musikunterricht habe ich es dann mit den Schülern zu einem Lied komponiert und eingeübt." Nicht fehlen durfte der zaubernde Diakon Winfried Reers. Zaubern scheint ein besonderes Hobby von Elke Offermann zu sein.

Gemeinsam mit den Anwesenden ließ sie sich von Reers und Schülerin Paulina unterhalten - und unterhaltend war die Feier allemal. Dank der Leichtigkeit der Darbietungen fiel der Abschied der altgedienten Pädagogin an der Grundschule dann auch nicht allzu traurig aus.

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