Künstlertrio zeigt Arbeiten "Kunst im gArten" in Linz

LINZ · haben Iris Birrenbach, Edith Kaufmann und Ditha Reichert ihre Werkschau genennt. An drei Tagen zeigten die drei Künstlerinnen in Linz ihre Arbeiten unter freiem Himmel.

 Kreativ und vielfältig: Die Linzer Künstlerinnen (v. l.) Ditha Reichert, Iris Birrenbach und Edith Kaufmann.

Kreativ und vielfältig: Die Linzer Künstlerinnen (v. l.) Ditha Reichert, Iris Birrenbach und Edith Kaufmann.

Foto: Frank Homann

Zur Ausstellung „Kunst im gARTen“ hatten sich am Wochenende mit Iris Birrenbach, Edith Kaufmann und Ditha Reichert drei Linzer Künstlerinnen zusammengefunden. „Unser Ziel ist es, die Vielfalt der Kunst in das natürliche Spannungsfeld zur Natürlichkeit meines Gartens zu setzen und die Gäste so auf eine kleine Entdeckungsreise mitzunehmen, die sie fasziniert und inspiriert“, sagte Kaufmann.

Entsprechend hatten sie zahlreiche Bilder in den Bäumen und Büschen auf der Böschung über der Basaltmauer aufgebaut, während Reicherts Baumserie auch in der Efeuhecke Platz gefunden hatte, von der die Treppe gesäumt wird, die neben dem Haus steil den Hang abwärts führt.

„Ich kenne meine Nachbarin Iris, seit ich vor 15 Jahren hierher an das Hundelskapellchen gezogen bin“, so Kaufmann. „Als ich dann erfahren habe, dass auch meine Nachbarin Ditha Reichert malt, war die Idee der Gemeinschaftsausstellung geboren.“ Kaufmann, die seit mehr als 30 Jahren künstlerisch aktiv ist, kam über Drucke und Aquarelle zur abstrakten Malerei mit Acrylfarben und Pigmenten.

„Die Stilrichtung ist mir nicht so wichtig, die Neugier auf neue Welten prägt mein Schaffen“, so die Künstlerin, die auch Erfahrungen in der Aktmalerei und im Bodypainting gesammelt hat. Ihre großen Vorbilder sind Pablo Picasso und die Mexikanerin Frida Kahlo. „Ich male im Sein und Jetzt und vor allem mit viel Herz“, sagt Kaufmann.

Welt der Farben und Formen

Birrenbach, die seit 15 Jahren malt, hat über viele Jahre in der Kreativ-Werkstatt der Künstlerin Luzie Adams gelernt. „Ich kann vorher nicht sagen, was ich male, sondern tauche intuitiv in die Welt der Farben und Formen ein“, sagt sie. Neben der Skyline von Köln zählen Engel zu den bevorzugten Motiven der selbstständigen Lebensberaterin, die sie in Acrylmischtechnik oder auch in sogenannter Mixed Media auf grob- bis feinstrukturierte Baumwollleinwände oder Malkartons malt.

Aktuell probiert sie sich im Acrylic Pouring aus, einem experimentellen Stil, bei dem große Farbmassen sofort auf den Malträger gegossen werden. Durch das Zusammenfließen wird jedes Werk zu einem einzigartigen kreativen Farbspiel.

Nach ihrem Arbeitsleben hat sich Reichert ganz dem künstlerischen Wirken verschrieben. „Als Autodidaktin setze ich mich intensiv mit der malerischen Umsetzung meiner Ideen und Gedanken auseinander“, sagt sie. In ganz unterschiedlichen Techniken hat sie mittlerweile rund 50 Werke erschaffen. „Voller Energie und Kreativität drückt sie sich in einem Spektrum aus, das von Landschaftsmalerei bis hin zum abstrakten Farbenspiel reicht“, sagt die katholische Gemeindereferentin, Eva Maria Dech, die für das Projekt als Laudatorin gewonnen werden konnte.

„Wir möchten den Betrachtern einfach Lust machen, sich dem Erlebnis und der Entdeckung hinzugeben“, so Kaufmann bei der Vernissage.

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