Trommel-Workshop Kinder präsentieren Musikmärchen in Rheinbreitbach

Rheinbreitbach · Die Jungen und Mädchen des Sankt Maria-Magdalena-Kindergartens in Rheinbreitbach erarbeiteten fünf Tage beim Trommelzauberworkshop ein Musikmärchen. Mit dem Mutmachlied ging es nach Afrika.

 Auf geht's nach Afrika: Mit Leo Omorodion führen die Kindergartenkinder im Rheinbreitbacher Bürgersaal ihr Musikmärchen auf.

Auf geht's nach Afrika: Mit Leo Omorodion führen die Kindergartenkinder im Rheinbreitbacher Bürgersaal ihr Musikmärchen auf.

Foto: Barbara Frommann

Kaum zu bändigen waren die kleinen Elefanten und Gazellen, die sich am Samstagnachmittag vor dem Rheinbreitbacher Bürgersaal versammelt hatten – und auch die bunten Vögel drohten jeden Moment vor Nervosität abzuheben: Die Jungen und Mädchen der insgesamt drei Gruppen des Sankt Maria-Magdalena Kindergartens in Rheinbreitbach hatten sich in eben jene Tiere verwandelt und warteten nun ungeduldig auf den Start ihrer Flugreise nach Tamborena mit dem Nigerianer Leo Omorodion vom „Trommelzauber“-Team.

Eingeladen zu dem fantasievollen Ausflug nach Afrika, den die jungen Djembé-Trommler zuvor fünf Tage mit dem Drummer aus Hamburg einstudiert hatten, hatte die Kita-Leiterin Käthemarie Dung Eltern, Verwandte und Freunde.

„Ende Februar 2016 hatten wir unsere erste Trommelzauber-Projektwoche“, so Dung. Die sei ein solches Highlight gewesen, dass man sich im vergangenen Sommer entschlossen habe, eine zweite Trommel-Mitmach-Aktion durchzuführen. „Für die Kinder ist so ein Erlebnis von großer Bedeutung, das die Kreativität, aber auch die Konzentrationsfähigkeit und das Selbstwertgefühl steigert.“ Vor allem durch das Engagement des Fördervereins Sterntaler um die Vorsitzende Katrin Adenauer sei die Aktion ermöglicht worden. Im Nu waren die im Halbkreis vor den rund 100 Djembé-Trommeln aufgestellten Stühle und Bänke besetzt.

Am Samstag sorgte das Mutmachlied „Sizamile masipumelele“ dafür, dass auch beim Letzten das mulmige Gefühl im Magen verschwand, für das die flattrigen Propellermaschinen verantwortlich waren. Mit denen ging es nach Afrika, wo das Musikmärchen „Kisimba kann wieder lachen spielte: Gemeinsam mit einer riesigen Giraffe, die natürlich nie den Überblick verlor, einem starken Elefanten, bunten Vögeln und lustigen Affen machte sich das junge Löwenkind auf die Suche nach seinem verlorenen Lachen.

Untermalt wurden die Geschichte von Liedern und viel Musik, die Kinder trommelten voller Enthusiasmus auf ihren Djembés mit, was die geschorenen Ziegenfellbespannungen der westafrikanischen Bechertrommeln so eben noch aushielten.

Nachdem der Applaus verebbt war, gab es für alle Stärkendes vom Kuchenbüffet, das der Förderverein organisiert hatte. Mit dem Verkaufserlös und weiteren Spenden soll der Grundstock für die nächste Trommel-Projektwoche gelegt werden, wie Kita-Leiterin Dung sagt: „Wir sind von dem Erfolg dieser Aktion so überzeugt, dass wir sie alle drei Jahre anbieten wollen.“

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