Versammlung der Unkeler Jagdgenossen Jagdgenossenschaft plant Kastanienallee

UNKEL · Die Unkeler Grund- und Waldbesitzer setzen die Jagdpachteinnahmen fürs Gemeinwohl ein. Neben der Sanierung eines Bildstocks ist auch die Pflanzung von Rosskastanien ein Projekt.

 Führen die Jagdgenossenschaft (v.l.): Der stellvertretende Vorsteher Oliver Krupp, Vorsteher Gerhard Hausen, der neue Beisitzer Thomas Telohe und Kassierer Egon Roos.

Führen die Jagdgenossenschaft (v.l.): Der stellvertretende Vorsteher Oliver Krupp, Vorsteher Gerhard Hausen, der neue Beisitzer Thomas Telohe und Kassierer Egon Roos.

Foto: Frank Homann

Der Besitzer von Gut Hohenunkel, Thomas Telohe, gehört nun als Beisitzer dem Vorstand der Jagdgenossenschaft Unkel an. Bei der Jahreshauptversammlung wurde er Nachfolger von Albert Braun – die einzige Veränderung, die sich bei den Vorstandswahlen ergab. Jagdvorsteher ist weiterhin Stadtbürgermeister Gerhard Hausen, Oliver Krupp sein Stellvertreter, Egon Roos Kassierer, Knut von Wülfing Beisitzer. Weitere Themen, mit denen sich die Mitglieder beschäftigten:

Pachtvertrag: Der 2018 auslaufende Vertrag mit Günter Küpper wird um weitere neun Jahre verlängert. „Wir danken dem Jagdpächter Günter Küpper, der mit der Pächtergemeinschaft einvernehmlich eine Abschusszielsetzung abgeschlossen hat, für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Er hat uns bei zahlreichen Begehungen im Revier umfangreich über die jeweilige Situation unterrichtet“, so Hausen.

Küpper genieße nach 45 Jahren als Pächter des Reviers in der Bevölkerung ein sehr hohes Ansehen, hob er hervor. Küpper informierte die Jagdgenossen und Grundstückseigentümer, darunter Rheinbreitbacher und Bruchhausener Bürger, er werde in Anbetracht seines Alters den Bad Honnefer Anwalt Philipp Schwager als Mitpächter einsetzen, der ihn bei der Arbeit im Revier unterstützen werde.

Bildstock-Sanierung: Die Waldbesitzer verzichten weiterhin auf eine Auszahlung der Jagdpacht und setzen die Einnahmen für den land- und forstwirtschaftlichen Wegebau und dem Gemeinwohl dienende Maßnahmen ein. So soll in Kooperation mit dem Bauhof der Bildstock am Hang gegenüber dem Wasserfall in der Unkeler Schweiz saniert werden, so Hausen. Mit Unterstützung von Stadtarchivar Wilfried Meitzner werde eine Hinweistafel mit der Geschichte des Bildstocks aufgestellt. Das werde „eine Augenweide für Unkel und Bruchhausen“, meinte Hausen.

Baumpflanzung: An einer Seite der großen Straße über die Unkeler Heide sollen 18 Rosskastanien gepflanzt werden. „Wir danken Herrn Telohe, dass er sein Grundstück dafür zur Verfügung stellt, und dem Naturpark Rhein-Westerwald, der die Verschönerung des Landschaftsbildes mit 5460 Euro unterstützt“, sagte Hausen. Es müssten einmalig maximal 1365 Euro von Unkeler Seite zugeschossen werden. Eventuell kämen 18 weitere Rosskastanien für die gegenüberliegende Straßenseite hinzu, so dass eine Kastanienallee entstehen könnte, berichtete der Vorsitzende.

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