Unkeler Heimatorden Hohe Auszeichnung für „Kecki“

UNKEL · Jörg Kessel, 20 Jahre lang Zugleiter der Unkeler Karnevalsgesellschaft, wurde für seine Verdienste um Karneval und Brauchtum geehrt. "Kecki" ist der 56. Träger der Auszeichnung.

 Von breitschultrigen Kerlen wurden Jörg Kessel (mit Urkunde) und Manfred Himmelbach bei der Ordensübergabe flankiert.

Von breitschultrigen Kerlen wurden Jörg Kessel (mit Urkunde) und Manfred Himmelbach bei der Ordensübergabe flankiert.

Foto: Frank Homann

Jörg Kessel, der langjährige Zugleiter der Unkeler Karnevalsgesellschaft, ist der 56. Träger des Unkeler Heimatordens. Die Wahl fiel auf ihn, nachdem sich der Vorsitzende der Unkeler Karnevalsgesellschaft, Manfred Himmelbach, mit den Trägern des Unkeler Heimatordens der vergangenen vier Jahre – darunter Kessels Vorgängerin, die Heisterer Möhn Edith Kenn – für die Kür eines würdigen Ordensträgers zusammengesetzt hatten.

Humorig erinnerte Himmelbach bei der Ordensverleihung im Rahmen der Prunksitzung der KG: „In Unkel sind 1965 zwei Dinge ins Leben gerufen worden: ich und von unserem damaligen KG-Präsidenten Ewald Thelen der Unkeler Heimatorden, um mit ihm Männer und Frauen auszuzeichnen, die sich in besonderem Maße um den Karneval, das rheinische Brauchtum und das Gemeinwohl in Unkel verdient gemacht haben.“

Bodyguards im Footballer-Outfit

Da die Auszeichnung besonders begehrt sei, habe er sich den Schutz besonders staatser Käls erbeten, spielte er auf die „Flying Dancers“ an, die ihn im breitschultrigen Footballer-Outfit auf der Bühne flankierten. Diese Erklärung kam den Jecken im Saal nicht umsonst fadenscheinig vor. „Der holt sich gleich einen vom Männerballett nach vorne“, munkelten viele. Himmelbach verriet: „Der neue Heimatordensträger ist seit 22 Jahren in der KG aktiv und seitdem auch auf der Bühne in den unterschiedlichsten Kostümen zu sehen gewesen, die ihm alle gut gestanden haben.“

Dann erst gab er den entscheidenden Hinweis, indem er den Ordensträger als langjährigen Leiter des Unkeler Rosenmontagszuges vorstellte. Da war auch dem letzten Jeck klar: Das konnte nur der „Kecki“ sein, wie Jörg Kessel von seinen Freunden genannt wird.

„Vielen Dank für diese tolle Auszeichnung. Es ist mir schon sehr schwer gefallen, nach über 20 Jahren aufzuhören und die Zugleitung in andere Hände zu übergeben“, gestand der Geehrte, der von den Narren frenetisch gefeiert wurde: Sie skandierten „Kecki, Kecki...“.

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